Diese als Sackgasse endende Straße ist ein Rest der alten Heerstraße, verknüpft mit der Sage vom „Herzog“ oder sogar „König“ Wittekind, der zwischen seinen Burgen Hohensyburg und Iserlohn hierher geritten sein soll. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung musste Iserlohn auf den Namen „Wittekind“ verzichten zu Gunsten von Oestrich (siehe Wittekindweg), behielt aber den geschichtlichen „Sachsenführer Widukind“ als „Markgraf“, also als den „Befehlshaber einer Grenzmark“ um 800 bei. Markgrafen nannten sich auch königliche Statthalter in einem Grenzgebiet (Mark) des Landes. Der Statthalter war der Vertreter des Staatsoberhauptes oder der Regierung eines Landes oder einer Provinz.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)