Die Schützenstraße ist ein Teil der alten Sümmeraner Dorfstraße. Im Jahre 1834 wurde die Schützenstraße als Ersatz für die alte Landstraße von Iserlohn nach Sümmern, den heutigen Kirschblütenweg, als Fahrstraße in die Ortschaft Sümmern gebaut. Sie erhielt ihren Namen anstelle ihrer früheren Bezeichnung „Dorfstraße“ nach dem an ihr gelegenen Schützenplatz, den der Gutsbesitzer Hermann Kissing im Jahre 1900 dem Schützenverein Sümmern schenkte. Im Volksmund wurde die Straße nach dem in einem anliegenden Haus gehaltenen Ziegenbock auch „Bockstraße“ genannt.
Am 4.10.1834 wurde ein Wegebereisungsprotokoll erstellt, um die Zustände der Hauptwege zu erfassen. In diesem heißt es: „die Strecke von Bomhütters Haus bis in Sümmern führt durch einen sehr engen, sehr steilen Hohlweg. Diese Hohlstraße muss daher verlassen und in doppelter Länge herumgeführt werden“ (die heutige Schützenstraße).
Die ev. Kirchengemeinde baute im Jahre 1967 die Kreuzkirche mit Gemeinderäumen. Der Grundstein wurde am 20.05.1967 gelegt und bereits am 23.12. desselben Jahres konnte die Kirche eingeweiht werden.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)