Der Selberg ist eine 337 m hohe Anhöhe zwischen der Untergrüne und Lössel und auch ein alter Flurname.
Das Bestimmungswort „Se-“ steckt gleichermaßen in Selberg wie in dem dort fließenden Bach Selbecke. Die Einheimischen sprechen allerdings den Langvokal heute kurz. Die Erklärungsmöglichkeiten für „Sel-“ sind vielfältig: z. B. Kontraktion aus „sedele“ (von „Sadel“ = Sattel; hier Bergsattel) oder von as. „seli“ = Saal, Gebäude, Haus, Scheune; weiterhin as. „sêl“ = Seil, Strick oder as. „salu“ = schmutzig, dunkelfarbig. Erhard Barth bringt „selle“ = „Salweide“ ins Gespräch.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)