Die unterhalb des Brandkopfes gelegene Straße wurde vermutlich zum 200. Geburtstag des amerikanischen Generals deutscher Herkunft Friedrich Wilhelm von Steuben von „Kleiner Ackenbrocksweg“ in Steubenstraße umbenannt. Friedrich Wilhelm von Steuben, geb. 1730 in Magdeburg, gest. 1794 in Oneid City, USA, war Sohn eines preußischen Offiziers und ging mit 17 Jahren zur Preußischen Armee, wo er als Leutnant am Siebenjährigen Krieg teilnahm. Ihn zog es später nach Nordamerika; er trat in die Armee ein, um am Befreiungskampf gegen die Britenherrschaft teilzunehmen. 1778 wurde er Generalinspekteur der US-Streitkräfte. Wegen seiner Verdienste erfuhr er hohe Ehrungen. Die Stadt Steubenville im Bundesstaat Ohio wurde nach ihm benannt. Zu seinen Ehren findet alle drei Jahre in New York die Steubenparade statt. Seit 1973 nahm auch der Iserlohner Bürger-Schützen-Verein e.V. (IBSV) von 1705 einge Male daran teil. In den Jahren 1973 und 1982 wurde der IBSV mit einer Goldmedaille geehrt. Steuben gilt als Symbolfigur guter deutsch-amerikanischer Beziehungen.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)