Unterm Fröndenberg ist eine bevorzugte Wohnstraße unterhalb des 395 m hohen Fröndenberges, auf welchem der Danzturm einen umfassenden Rundblick auf die Stadt bietet. Der Name bezieht sich auf die ganze Bergkuppe, von der Läger bis zur Grüne.
Die ältesten Namen dieser Anhöhe sind „Vredberg“ (1452) und „Freddenberg“ (1555). Im 18. Jh. wird oft das Wort „Fridde“ und „Fredde“ für krauser Baum oder Strauch verwendet. Im Niederdeutschen bedeutet „vriddig“ dicht und kraus. Die Bezeichnung „Vredberg“ kann entspringen aus „vriden“ oder „vreden“ (englisch: to writhe), drehen, flechten. Dann wäre „Vredberg“ ein durch dicht verflochtene Baumhecken eingefriedeter Berg.
„Vredberg“ kann aber auch ein Friedberg, ein im Frieden liegender und dazu eingefriedeter Berg sein. So wird im 11. Jh. ein „Vriduperg“ genannt (ob es sich um unseren Berg handelt, konnte nicht geklärt werden). Der Berg soll Kultstätten besessen haben, woraus sich auch die vielen Iserlohner Sagen und Märchen erklären, die sich um diesen Berg ranken. Die Straße Unterm Fröndenberg liegt am Fuße des Berges oberhalb des Bethanien-Krankenhauses.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)