Der Name zeugt von der Messingindustrie, die es in Iserlohn viele Jahrhunderte gegeben hat. Der Schmelztiegel ist auch heute noch ein Keramikgefäß zum Schmelzen von Buntmetall. Ein solcher wird auch noch heute bei Gießvorführungen im benachbarten Museum- und Künstlerdorf Barendorf verwendet und gehörte seit dem frühen 19. Jh. bis zum mittleren 20. Jh. zur Ausrüstung dieser historischen Fabrikanlage. Die Straße liegt kurz vor dem Museumsdorf Barendorf, in dem die Gebrüder Maste um 1850 unter anderem ein Schmelz- sowie ein Gießhaus betrieben. Heute befindet sich in Barendorf (Baarstraße 222–226) mit der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf ein denkmalgeschütztes Fachwerkensemble, Reste einer ehemaligen Industrie-Ansiedlung. Dazu gehören das Nadelmuseum, die Haarnadelfabrik und Künstlerateliers sowie ein umfassendes Kulturprogramm.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter und ergänzter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)