Was Steffen Diemer und die rund drei Jahrzehnte jüngere Hannah Schemel verbindet, sind die Fotografie und die Suche nach gültigen Bildern im ganz ursprünglichen Sinn des Mediums. Diemer/Schemel arbeiten im Selbstauftrag, ohne Termindruck und allein ihrem persönlichen Kompass verpflichtet. Schon sie als Fotografen zu bezeichnen, führt eigentlich in die Irre. Hannah Schemel und Steffen Diemer nutzen die Kamera, um zu Bildern zu gelangen, die als Werke dauerhaft bestehen können, buchstäblich Solitäre, sorgfältig komponierte und arrangierte Unikate in einer Welt des visuellen Overkills.