Kunstort Barendorf

Kunst im Garten

Kunst lebt – vor allem im Garten. Die plastischen Kunstwerke im Außenbereich des Museumsdorfes sind den Jahreszeiten ausgesetzt und verändern sich stetig. Im Mittelpunkt stehen die Materialien und ihre Formbarkeit. Wenn aus Holz eine Nadel und aus Draht eine Läuferin wird, finden moderne Objekte zum historischen Ursprung des Fabrikendorfs zurück. Hier ehemals geförderte, abgebaute und verarbeitete Stoffe werden zu Kunstobjekten – eine „runde Sache“ eben.
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Neues Kunstwerk von Hans Otto Fentrop in Barendorf

Der Künstler Hans Otto Fentrop ist mit der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf bereits seit Jahrzehnten verbunden: Er entwarf den schwebenden Spiegel über dem Obergraben, der vor einigen Jahren wegen Vandalismus entfernt werden musste.

Leichtigkeit, Schwerelosigkeit und die Symbiose mit der Natur: Diese Eigenschaften zeichnen auch das neue Werk von Hans Otto Fentrop aus. Der Künstler schuf drei tropfenähnliche Skulpturen aus Bronze, die nun in der Weide am Untergraben installiert wurden. Sie sind Abgüsse einer ursprünglich aus Holz gefertigten Skulptur, die Strukturen der Oberfläche verweisen auf diesen Ursprung. Die im Laub- und Astwerk der Weide hängenden Objekte sind sowohl „Fremdkörper“ als auch Bestandteile des Baumes. Die glänzend-spiegelnden Oberflächen und die leichten Bewegungen im Wind lassen die Natur zur Mitspielerin der plastischen Installation werden.

Hans Otto Fentrop greift in diesem Kunstwerk den Dialog zwischen Natur, Kunst und (Messing-)Industrie auf, der in Barendorf allgegenwärtig ist. Bereits seit den 1970er Jahren sind Natur und Landschaft wiederkehrende Bezugspunkte seiner künstlerischen Arbeit. Im Kontrast zur massiven Drahtskulptur von Angelika Summa handelt es sich bei Fentrops Kunstwerk ohne Titel um eine zurückhaltende und behutsame Inszenierung.

Der schwebende Spiegel hat mittlerweile eine neue Bleibe bei den Gartonauten im MitMachGarten gefunden und kann dort aus der Nähe bewundert werden.

H. D. Gölzenleuchter

Sisyphos

Eisen

2000

 

H.D. Gölzenleuchter

Die Frau des Sisyphos

Eisen

1999

H. D. Gölzenleuchter

Ich versuchs I

Eisen

1999

Freundschaftssäule

Geschenk der Partnerstadt

Nyiregyhaza / Ungarn

1989

 

 

Stefanie Welk

Der Läufer

Edelstahldraht

2012

Konrad Horsch

Nadelobjekt

Eiche

2009 

Bernhard Sobbe

FLOWING & FLOATING

Muschelkalk mit Stahlelementen

2013

Größe: 80 x 65

Karl-Ludger Pempeit

Skyscraper

Granit

2013

Angelika Summa, Würzburg

"Runde Sache" - Skulptur

Draht, Baustahl. D.: 1,8 m

2018

Baarstraße 220 - 226
58636 Iserlohn
museum@iserlohn.de