Luftschutzstollen

Luftschutzstollen Altstadt

Die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs sind im Gedächtnis derer, die ihn miterleben mussten, unauslöschlich eingebrannt. Der nationalsozialistische Terror, die menschenverachtende Rassenideologie und der Eroberungs- und Vernichtungskrieg haben unzähligen Menschen das Leben gekostet. Insbesondere der auch gegen die Zivilbevölkerung gerichtete Luftkrieg hat auf beiden Seiten tiefe Spuren hinterlassen. Bilder der zerbombten Städte und zerstörten Wohnhäuser prägen bis heute das kollektive Gedächtnis an den Krieg.

Wegen seiner Metallindustrie produzierte Iserlohn im Zweiten Weltkrieg kriegsrelevante Produkte und wurde dadurch Ziel von Luftangriffen. Die Notwendigkeit, Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung zu ergreifen, wurde spätestens 1943 offensichtlich. Der Bau des Luftschutzstollens unter der Obersten Stadtkirche begann Ende 1943. Mit einer ursprünglich geplanten Länge von 500 bis 550 Metern sollte der Schutzraum bis zu 6.600 Menschen aufnehmen können. Bis Kriegsende war lediglich eine Stollenlänge von zirka 200 Metern erreicht, die etwa 2.000 Schutzsuchenden eine Zuflucht vor den immer stärker werdenden alliierten Luftangriffen bot.

Seit 2004 kann der ehemalige Luftschutzstollen im Rahmen einer Führung wieder betreten werden. Als Schutzmaßnahme ist dabei das Tragen eines Helms erforderlich.

Termine für die öffentlichen Führungen finden Sie hier.
 

Stadtmuseum Iserlohn
Fritz-Kühn-Platz 1
58636 Iserlohn
Tel. 02371/217-1960
Fax. 02371/217-1965
museum@iserlohn.de

Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr