Erich Borghoff - ein Schiedsrichter aus Iserlohn

Erich Borghoff wurde am 12. Februar 1913 in Iserlohn geboren.

Nach dem Besuch der Volks- und Mittelschule, begann er 1927 eine Installateur-Lehre beim Iserlohner Klempnermeister Karl Herbst, nach deren Abschluss er dort als Geselle arbeitete.

1939 wurde er eingezogen und geriet 1943 in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst Anfang 1948 wieder heimkehrte.

Von 1948 bis 1952 arbeitete er als Installateur beim Iserlohner Installationsgeschäft Gustav Langenbach, ab 1952 als Lagerverwalter bei den Stadtwerken Iserlohn bis zum Eintritt in den Ruhestand 1976.

Bereits 1932, im Alter von 20 Jahren, begann Erich Borghoff, vorher aktiver Torwart im VfL Iserlohn 24, mit der Schiedsrichterausbildung. Gefördert wurde er vom damaligen Schiedsrichter-Obman Fritz Simon.

Im VfL Iserlohn 24 war Borghoff von 1935 - 1938 Geschäftsführer. Ab 1955 gehörte er der SG Grüne 1911 an.

Unterbrochen durch die Kriegszeit und Gefangenschaft (1939 - 1948) pfiff er bis 1959 Spiele bis zur höchsten deutschen Amateurliga. 1951 wurde er kurzzeitig zum Linienrichter in der Oberliga West berufen. Ab 1960 machte er jüngeren Kollegen Platz und pfiff Bezirks- und Kreisklassen-Spiele. Sogar nach seinem 65. Lebensjahr leitete er noch Spiele in der Kreisliga.

Seit 1956 bildete er als Lehrwart der Kreis-Iserlohner Schiedsrichter-Vereinigung in über 30 Jahren nahezu 2000 Schiedsrichter aus.

1954 bekam Erich Borghoff die goldene WLF-Nadel und 1970 die DFB-Nadel in Gold, außerdem war er Träger der goldenen Vereinsnadel der SG Grüne 1911 und der Wilhelm-Neuhaus-Plakette.

Erich Borghoff starb am 17. Januar 1989 in Iserlohn.

Quelle: Stadtarchiv Iserlohn, Kl. Erw. B 298


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