Die Straße ist benannt nach dem Galmeibergbau in Iserlohn, der schon 1478 erstmals erwähnt wird. Das ursprüngliche Bergwerk „Caller Bruch“, später „Krug von Nidda“ (siehe Niddastraße), wurde schon 1554 als Galmeiabbaugebiet erwähnt. Der Bergbau auf Brauneisenstein in der Seiler, die Eisenschmelze in der Calle sowie der Bergbau auf Galmei sollen bis ins 13., vielleicht schon ins 12. Jh. zurückreichen. Galmei stammt von der lateinischen Bezeichnung „Lapis Calaminaris“ des Zink-Karbonats (kohlensaures Zink) ab, das bis Ende des 19. Jh‘s vor allem in den Gruben am Dröscheder Weg, südlich der Hövelstraße und westlich der Niddastraße gefördert wurde. Die anschließende Verhüttung, Legierung mit Kupfer zu Messing und Weiterverarbeitung erfolgte in zahlreichen Fabrikationsbetrieben in Iserlohn, Grüne und Letmathe.
Denkmalgeschützt ist das Haus Galmeistraße Nr. 20.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)