Dieser Teil des alten Weges nach Wulfringsen erhielt seinen Namen nach der früher im Haus Nr. 7 befindlichen Lohgerberei des Wilhelm Deimann.
Eine Lohgerberei (Loh = Wald) war eine Gerberei, bei der Eichen- und Fichtenrinden gemahlen wurden, um den hierbei entstandenen Sud für den Gerbprozess zu nutzen. Der Beruf des Gerbers war durch die gärende Brühe und faulenden Häute nicht ganz ungefährlich. Zudem entstand ein so penetranter Gestank, dass die Gerberei meist außerhalb der Ortschaft lag. Ferner war der Beruf des Gerbers nicht angesehen, sodass der Gerber in der Gesellschaft oft gemieden wurde.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)