Honsel ist ein Einzelhof auf den Kalkfelsen südlich von Letmathe. Eine gesicherte Erwähnung von „Honsel“ datiert erst aus dem Jahre 1395. Das Grundwort „sel“ (as. „seli“) bedeutet „Haus“, „Halle“. „Hon“ ist eine Zusammenziehung von „hohun-„ (Dativ) „zu den hochgelegenen“.
Auf Gut Honsel (Nr. 1) existiert eine kleine Schnapsfabrik, deren Schnäpse (Weizenkorn und Liköre) mit den Namen „Honselmänner“ sich großer Beliebtheit erfreuen. Hier wurde von 1678 bis 1992 noch selbst Alkohol hergestellt. Im Adressbuch für Rheinland-Westfalen von 1834 ist bereits ein „Joh. Kasp. Honselmann, Gutsbesitzer-Honsel,“ vermerkt.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)