Alte Flurbezeichnung „Lenninghausen“ und „nahe Lenninghausen“.
Der Schultenhof zu Lenninghausen war ein sogenanntes Sattelgut und schatz- und abgabenfrei. Vermutlich war es ursprünglich ein Adelshof und Stammsitz eines gleichnamigen Geschlechts im nördlichen Teil der Gemeinde Hennen.
Theodericus de Lendinchusen tritt 1279 urkundlich als Zeuge des Grafen von Limburg auf. Der mit dem Personennamen Lando zusammengesetzte „-inghausen“ Name und die Lage auf der Ruhrterrasse deuten auf eine Anlage im Hochmittelalter hin.
Auf altem Grund (Nr. 1) liegt der denkmalgeschützte Hof Bimberg mit der 1850 erbauten Brennerei. Weitere Relikte des alten Hofes und „Rittergutes“ sind im angrenzenden Museum zu finden, das auf Anfrage kostenlos zu besichtigen ist.
Laut Protokoll der Gemeinde Hennen vom 15.02.1844 war Herr Caspar Wilhelm Becker vom Gut Lenninghausen erster Lehrer und Gründer der Drüpplingser Schule auf dem Hof Bimberg-Eichelberg.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)