Die östlich der Stadt liegende Straße hat nichts mit den Wölfen, die es sicherlich auch in den Iserlohner Wäldern gab, zu tun. Vielmehr wohnte hier das Adelsgeschlecht der Familie Wolf (Wulf), dem auch das Gebiet um den Wolfsplatz am Mühlenberg gehörte.
Im Urkataster von 1829 existieren in dem damals völlig unbebauten Gelände bereits die „Wolfsgasse“ und westlich anschließend die Flurbezeichnung „an der Wolfsgassen“. Der ursprünglich bis zur Friedrichstraße reichende Nordteil der Wolfsgasse wurde 1931 durch die Neubauten des Landratsamtes bzw. Kreishauses überbaut.
Die älteste Erwähnung basiert auf einer Meldung des IKZ vom 11.12.1852. Darin wird im Zusammenhang mit dem Nachlass Piepenstocks die Wolfsgasse erwähnt. Obwohl die Wolfsgasse erst 1898 ihren amtlichen Namen erhielt, ist sie bereits im ersten gedruckten Stadtplan von Iserlohn verzeichnet und im Verzeichnis der Straßennamen im Adressbuch von 1882 aufgeführt.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)