Der Name Wolfskoben erinnert an die Zeit, als noch Wölfe in unseren heimischen Wäldern hausten und besonders in Kriegszeiten großen Schaden unter dem Wild und Weidevieh anrichteten.
Nach dem Capitular (Gesetz) Karls des Großen von 813 wurden in jedem Amtsbezirk zwei Wolfsjäger eingestellt und vom Heerbann (Wehrdienst) befreit. Zum Fangen der Wölfe verwendete man auch Fallen, die in den Wäldern aufgestellt wurden. Auf eine solche Fangvorrichtung deutet der Flurname „Wolfskoben“ hin: „Kove“, mhd. „kobe“, bedeutet Stall, Verschlag; Wolfskoben bedeutet demnach Wolfsfalle.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)