Die nahezu zeitgleiche Entdeckung des fotografischen Verfahrens durch die Franzosen Niepce und Daguerre in den 1830er Jahren des 19. Jahrhunderts hat die Wahrnehmung der Welt und ihrer Bewohner radikal verändert. Jetzt gab es erkennbare Gesichter, Bilder, die das Leben so zeigten, wie es ist. Schon wenige Monate nach der Patentierung dieser revolutionären Erfindung, die der französische Staat der Welt gewissermaßen schenkte, begann ein junger Arbeiter namens Friedrich Hundt, 1807 in Iserlohn geboren und nach Wanderjahren in Münster sesshaft geworden, sich die Technik dieses Verfahrens anzueignen. Mit Erfolg. Hundt wurde zum Vater der westfälischen Fotografie. Seine allerersten erhaltenen Bilder stammen aus dem Jahr 1843, und er hat alle weiteren Entwicklungen dieses dynamischen Mediums in den Folgejahren aufgegriffen und für sich nutzbar gemacht. Aus dem jungen Habenichts wurde ein erfolgreicher Mann, der sich nach vielen Arbeitsjahren vermögend zur Ruhe setzte. Ein Gründer eben. An ihn und an seine Bilder (und Bildwelten) soll in diesem Vortrag erinnert werden.
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