Zwischen der Grafschaft Limburg, der Gemeinde Hohenlimburg und den heute zur Stadt Iserlohn gehörenden Gemeinden Oestrich und Letmathe bestanden vom Mittelalter bis zu Neuzeit enge Beziehungen.
Auf dem Burgberg bei Oestrich sind die Reste einer spätestens im 9. Jh. erbauten Wallanlage sowie einer mutmaßlichen Höhenburg überliefert. Um 1220 erwähnt die Große Vogteirolle der Besitztümer des Grafen Friedrich II. von Isenberg eine cometia Osteric. Die dort verankerten Gerichts- und Hoheitsrechte ermöglichten ab 1243 gemeinsam mit den bei Elsey im Lennetal vorhandenen Rechten die Entstehung der Grafschaft Limburg. Das Territorium der Grafschaft umfasste im Spätmittelalter das Kirchspiel Letmathe mit dem Adelssitz Haus Letmathe und das Kirchspiel Oestrich. Nach der Reformation war Letmathe wegen der Ausrichtung der dortigen Herren von Brabeck die einzige verbliebene katholische Exklave in der Grafschaft.
Der Vortrag beleuchtet die nicht immer konfliktfreie historische Entwicklung wie auch sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Aspekte.
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