„Iserlohn und der deutsche Kolonialismus“ - Stadtgeschichtliche Vortragsreihe in Kooperation mit dem Lehrgebiet Geschichte Europas in der Welt an der FernUniversität Hagen und der VHS Iserlohn
Kaum ein anderer Name in der Geschichte der deutschen Kolonien ist mit so vielen negativen Assoziationen verbunden wie der von Carl Peters (1856-1918). Wenig bekannt hingegen sind die verwandtschaftlichen Beziehungen, die den Gründer der Kolonie Deutsch-Ostafrika mit Iserlohn verbanden. 1896, auf dem Höhepunkt des spektakulärsten Kolonialskandals im Kaiserreich, infolge dessen Peters unehrenhaft aus dem Reichsdienst entlassen wurde, hatte er Dorothea, genannt Thea, Herbers (1875-1947) kennengelernt. Die Tochter aus gutem Hause konnte jedoch erst 11 Jahre später den Mann ihrer Träume heiraten, denn Kommerzienrat Friedrich Hermann Herbers und seine Frau Margarethe hatten mit allen Mitteln versucht, die Mesalliance zu verhindern. Kreishistorikerin Dr. Christiane Todrowski schildert „Theas“ Leben an der Seite des umstrittenen Kolonialpioniers sowie ihre erfolglosen Bemühungen, Peters‘ Ruf reinzuwaschen.
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