Ein Leben, so spannend wie ein Krimi: Fritz Steinhoff wuchs in ärmlichen Verhältnissen im Osten des Ruhrgebiets auf. Nach seinen Erlebnissen auf einem Torpedoboot im Ersten Weltkrieg begann er damit, sich in der deutschen Gewerkschaftsbewegung und in der Sozialdemokratie zu engagieren. Darüber kam er in den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und wurde inhaftiert. Vor und nach der Gefangenschaft im KZ Sachsenhausen lebte und arbeitete er weitgehend in Iserlohn, wo er später auch begraben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Steinhoff Oberbürgermeister der Nachbarstadt Hagen, Mitglied des NRW-Landtags und von 1956 bis 1958 Ministerpräsident von NRW. In den letzten Jahren seines Lebens gehörte er dem Deutschen Bundestag an. Fritz Steinhoff steht beispielhaft für eine Generation von Menschen, die sich ein Leben lang bedingungslos und häufig unter Einsatz ihres Lebens für die Gemeinschaft und unsere heutige Grundordnung eingesetzt haben – heldenhaft und doch bis zuletzt bescheiden in ihrem Charakter. Über sein Leben haben Hartmut Ganzke und Thomas Horschler eine Biographie verfasst. Sie berichten in dem Vortrag über die Person und das Wirken Steinhoffs.
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