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10 Jahre photographers network: - Traces

photographers:network selection 2004-2013 - "face-to-face"

Ausstellung 13.07. – 25.08.2013

2013 feiert das Projekt „photographers network“ seinen zehnten Geburtstag, das der freischaffende Künstler Thomas Kellner einst ins Leben gerufen hat. Mit dem Ziel, ein Netzwerk unter Kollegen aufzubauen, eine gegenseitige Förderung und Entwicklung sowie einen stets wechselnden Austausch unter Künstlern zu schaffen, investiert er bereits seit zehn Jahren viel Engagement in sein Vorhaben. Und das mit Erfolg! Die jährlich stattfindenden Treffen, zu denen Kellner seine Kollegen aus der ganzen Welt einlädt, haben schon so mache überraschend frische und außergewöhnliche Ausstellung hervorgebracht. Eine sachkompetente Jury, bestehend aus Journalisten, Galeristen und Kuratoren, wählt dabei die besten Arbeiten aus, vergibt einen Portfoliopreis und nominiert eine Einzelausstellung. So erlangen die Teilnehmer einen größeren Bekanntheitsgrad und profitieren von gegenseitigen Erfahrungen und Ideenreichtum.
Zum Jubiläum seines Projektes blickt Thomas Kellner auf die letzten zehn Jahre zurück und beschäftigt sich mit der Frage, ob seine Maßnahme Spuren hinterlassen hat. Wie hat sich das Projekt auf seine Kollegen ausgewirkt, auf ihre Werke? Wie äußert sich solch eine Ansammlung an Kreativität und die Vielfalt der Ideen in den Bildern? In der diesjährigen Ausstellung werden die besten Arbeiten der letzten zehn Jahre gezeigt. Im Vordergrund steht der Mensch, ein emotionales Wesen, in dessen Gesicht man die Spuren des Lebens, die Spuren der Vergangenheit lesen kann: „face-to-face“.
Herausfordernd, ängstlich, traurig schaut uns so manche Figur entgegen. Was möchte uns der junge Mann von Marco Citron sagen? Seine Augen sind auf uns gerichtet, der Blick ist müde, aber intensiv. Welche Geschichte verbirgt sich dahinter? Als gelassen und zufrieden könnte man hingegen die Büste von Marie Doher beschreiben. Der steinerne Kopf scheint Leben in sich zu bergen: die Augen konzentriert, ein Lächeln auf den Lippen, Narben im Gesicht - als Spuren der Vergangenheit? Etwas unsicher fühlt man sich beim Betrachten des Portraits von Jolana Havelkova. Das unscharfe Bild lässt nur erahnen, dass sich ein kleiner Junge dahinter verbirgt, sein Blick ist trotz der verschwommenen Umrisse durchdringlich und klar, als schaue er in uns hinein, durch uns hindurch. Wer sind diese Menschen und welche Geschichte erzählen sie uns?

Städtisch Galerie Iserlohn, Theodor-Heuss-Ring 24
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