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Ausstellung im Luftschutzstollen zum Thema "Anne Frank"

Am 9. Mai 2016 eröffnete Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens eine Ausstellung zum Thema "Anne Frank“, die im Luftschutzstollen unterhalb der Obersten Stadtkirche gezeigt wird. In Zusammenarbeit von Anne Frank Zentrum Berlin, Bereich Beschäftigungsförderung der Stadt Iserlohn, Jugendamt (Jugendschutz), Stadtmuseum, Volkshochschule und Musikschule ist es gelungen, diese Ausstellung für Iserlohn zu konzipieren. Das Besondere daran - neben dem Ausstellungsort - ist, dass Jugendliche aus weiterführenden Iserlohner Schulen, Berufskollegs und Jugendorganisationen freier Träger sowie Bundesfreiwillige als sogenannte Peers interessierte Besucher durch die Ausstellung führen werden. Vom Anne Frank Zentrum Berlin und der Beschäftigungsförderung Iserlohn wurden sie dafür entsprechend geschult.

Bei der Eröffnung der Ausstellung, die in der Städtischen Galerie Iserlohn stattfand, konnte Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens daher nicht nur zahlreiche Gäste, darunter den Leiter des Anne Frank Zentrums Berlin, Patrick Siegele, sondern vor allem viele Peers begrüßen. In seinem Grußwort würdigte Dr. Ahrens das Engagement der Jugendlichen und jungen Erwachsenen: „Nicht zuletzt sind Sie es, die unsere Stadt vertreten und mit ihren Engagement außerhalb der Schule zeigen, dass die Geschichte von Anne Frank bis heute noch nicht an Kraft und Bedeutung  verloren hat.“

Auch Patrick Siegele sprach ein Grußwort und gab Erläuterungen zu der Ausstellung. Er richtete seinen Dank an die Organisatoren vor Ort und vor allem an die Peers. Ihnen wünschte er viel Kraft aber auch viel Freude an ihrer Arbeit und vor allem viele interessierte Besucher und spannende Gespräche, denn "viel wichtiger als nur Wissen zu vermitteln ist es, über Geschichte immer wieder kritisch ins Gespräch zu kommen".

Im Anschluss an die Eröffnung, die musikalisch umrahmt wurde vom  Klarinettenensemble der Musikschule Iserlohn „The Blackstix“, begaben sich die Gäste zum Rundgang durch die Ausstellung in den Luftschutzstollen. Das Anne Frank Zentrum Berlin hat der Stadt Iserlohn zur Realisierung der Ausstellung acht großformatige Fotos von Anne Frank, ihrer Familie und dem Hinterhaus, in dem sie gelebt hat, zur Verfügung gestellt. Zudem werden Fotos aus dem Iserlohner Luftschutzstollen zu Kriegszeiten und eine Tafel mit Informationen zur jüdischen Familie Waldbaum in Iserlohn gezeigt.

Über fünfzig Schüler und Schülerinnen der Gesamtschule Iserlohn, der Realschulen Bömberg, Hemberg und Letmathe, des Gymnasiums an der Stenner, des Märkisches Gymnasiums und des Friederike-Fliedner-Berufskollegs sowie Jugendliche und junge Erwachsene des Checkpoint Iserlohn und der Gruppe der Bundesfreiwilligen wurden im April an drei Seminartagen ausgebildet und auf ihr Amt als Peer vorbereitet. Bei den Führungen werden sie an den einzelnen Stationen auf die Geschichte von Anne Frank und ihr Tagebuch eingehen.

Bis zu den Sommerferien führen sie zunächst ausschließlich jüngere Schulklassen ihrer eigenen Schulen durch die Ausstellung. Nach den Sommerferien werden dann auch Rundgänge für Vereine, Verbände und andere Gruppen (ab acht Personen) angeboten. Die Ausstellung wird zunächst bis zum Ende des Jahres gezeigt. Für das kommende Jahr sind weitere Ausstellungszeiträume mit Führung und besonderen Aktionen geplant.

Interessierte Schulklassen, Gruppen oder Einzelpersonen, die die Ausstellung besuchen möchten, können sich zwecks Terminabsprache mit Jürgen Lensing vom städtischen Jugendamt (Jugendschutz) im Rathaus am Schillerplatz, Telefon 02371 / 217-2232, E-Mail: juergen.lensing@iserlohn.de, in Verbindung setzen.

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