Das forschende Lernen ist einer unserer drei Schwerpunkte. Hier verbinden sich alle Bildungsbereiche und greifen ineinander. Der Grundgedanke hinter diesem Schwerpunkt ist das interdisziplinäre Handeln und Forschen, sich allen Lebensbereichen seiner Umwelt bewusst zu werden und sie sich verständlich und nutzbar machen zu können.

"Das was ich kenne und schätzen gelernt habe, das schütze ich auch."

Wir möchten unseren Kindern die Nachhaltigkeit und den Schutz unseres Lebensraums nahebringen und sie in die Lage versetzen, Fragen zu stellen, zu erforschen und sich selbst Lösungswege zu erarbeiten.

In unserem Forscherlabor arbeiten die Kinder in Kitteln mit Schutzbrillen an bahnbrechenden Experimenten. Sie messen den Wasserdruck, erklären sich Löslichkeit und bringen Filmdöschen mithilfe von Sprudelgasen zum Explodieren. Tornados in der Flasche sind ebenso faszinierend, wie das Reinigen von Wasser durch selbstgebaute Filter.

Auch das Team von Schloss Einstein möchte neugierig bleiben, sich weiterentwickeln und spannende Entdeckungen machen. Wir freuen uns, diesen Weg mit den Kindern gehen zu können und durch sie immer neue Blickwinkel zu entdecken.

Seit 2011 sind wir als ein "Haus der kleinen Forscher" zertifiziert.

Im Juni 2012 haben wir mit rund 1.135 Einrichtungen aus ganz Deutschland an einem Forscherwettbewerb der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" und der Deutschen Telekomstiftung teilgenommen.

Schloss Einstein wurde mit dem Projekt "Kunst trifft Natur und Wissenschaft" Bundessieger.

Mit dem Preisgeld von 5.000 Euro und dem Sponsor ALCOA haben wir in unserer Kita eine Miniphänomenta mit Hilfe der Eltern und Kinder gebaut.

14 Stationen laden seitdem zu selbstständigem Forschen ein. 

Auch 2018 konnten wir mit dem Projekt "Kinder an den Matsch - Lehmbau" den begehrten Forschergeistpreis gewinnen. Hier haben wir unter anderem Boden- und Gesteinsschichten erkundet, Mona Lisas Matschsüppchen gekocht und unser Außengelände mit dem Bau eines Lehmofens verschönert.

Im Jahr 2019 ist auf Schloss Einstein eine wahre Königin eingezogen. Sie wohnt in einem Bienenstock. Gemeinsam mit einer ortsansässigen Imkerin haben wir uns mit den Kindern auf den Weg gemacht, Bienenexperten zu werden. 2020 konnten wir die erste Honigernte feiern. Die Kinder sammelten beim Versorgen und Pflegen der Bienen sowie dem Schleudern der Waben ihre ersten Imkererfahrungen. Dies war der Einstieg in die spannende Welt der Insekten. Hier erleben die Kinder die faszinierende Vielfalt der Natur und dass selbst kleine Wesen lebenswichtig sind.

Auch in der Pandemiezeit sind wir unserem Forscherdrang nachgegangen und haben uns auf die Spuren des Künstlers Hundertwasser begeben. Die Kinder erforschten, wie ihre Wohnhäuser aussehen und wie Hundertwasser sich Häuser vorgestellt und gebaut hat. In einer pandemiegerechten Ausstellung wurden Werke der Kinder gezeigt, die sich über ein Jahr lang mit Farben, Formen und Materialien, sowie der Philosophie des Malers Friedensreich Hundertwasser beschäftigt haben. Ausgestellt wurden bunte Töpferwerke, Miniatur-Städte, künstlerische Bilder, ein mit Mosaiksteinen gestaltetes Puppenhaus, in dem sich die Architektur Hundertwassers widerspiegelt, und vieles mehr. Als Highlight wurden bunte Hundertwasser-Brötchen in unserem Lehmofen gebacken.