Am Donnerstag, 21. November 2024, findet von 09:00 bis 16:00 Uhr der Medienfachtag 2.0 der Abteilung Jugendarbeit der Stadt Iserlohn – „Die präventive Arbeit in der postdigitalen Lebenswelt“ in der VHS in Iserlohn statt.
Junge Menschen verbringen einen großen Teil ihres Alltags in der digitalen Welt. Nach empirischen Angaben spielt der digitale Raum eine immer größere Rolle bei Gewalt unter Kindern und Jugendlichen. Auch das Alter, in dem Kinder erste negative Erfahrungen mit einem Smartphone machen, sinkt immer weiter.
Aber wie sind die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in Jugendhilfe und Schule darauf vorbereitet? Was für Auswirkungen hat die exzessive Mediennutzung? Wie effektiv gegen Gewalt im digitalen Raum vorgehen? Und wie kann die postdigitale Lebenswelt positiv gestaltet werden?
Diese Aspekte und Fragen werden in inhaltlichen Workshops von den Referentinnen und Referenten der Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in NRW aus Düsseldorf, dem freiberuflichen Medienpädagogen Tobias Schmölders aus Köln, Melli Wenzel Coaching – STARKes Netz aus Iserlohn, dem jfc Medienzentrum e.V. aus Köln und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz in Kooperation mit der Anonymen Drogenberatung e.V. (drobs) angegangen und gemeinsam bearbeitet.
Keynote: „Digitale Medienkompetenz in Jugendarbeit und kultureller Bildung“. Auch das Projekt „Mobil im Netz – Medienmobil“ in Trägerschaft von Lebenswert e.V. in Kooperation mit dem CVJM Iserlohn wird vorgestellt.
Workshopauswahl (2 von 5 sind auszuwählen, Erst- und Zweitwunsch, jeweils 1 Workshop-Phase am Vormittag von 11:00 bis 12:30 und am Nachmittag von 13:30 bis 15:00):
Workshop I: „Mobbing, Cybermobbing und Cybergewalt – Präventionsarbeit an Schulen“.
Annabel Krome & Tanja Hannappel , pädagogische Mitarbeiterinnen der Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in NRW aus Düsseldorf.
Digitale Räume sind spannend und faszinierend, können aber auch verletzend, bedrohlich und gefährdend sein. Per Smartphone sind Kinder und Jugendliche rund um die Uhr aktiv in Chat-Rooms, sozialen Netzwerken, Whats-App-Gruppen, Online-Spielen und Co. vernetzt, wodurch sie einem allgegenwärtigen Verleumden, Hassen, Bedrohen, Beleidigen und Bloßstellen ausgesetzt sind. Doch wie erlangen Kinder und Jugendliche einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien? In diesem Workshop erfahren Sie, wie Ihre Schule und Sie selbst mit einer Klasse präventiv gegen Cybermobbing und andere Formen von Cybergewalt vorgehen können. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf konkreten Impulsen zu Handlungsmöglichkeiten und Unterrichtsmaterial sowie Gelingensbedingungen schulischer Präventionsarbeit anhand ausgewählter Programme.
Workshop II: „Wie informiert ihr euch?“ – Ein angeleiteter Workshop zum Thema Fake News mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen und die wachsende Bedeutung von KI in Bezug auf Desinformation. Tobias Schmölders, freiberuflicher Medienpädagoge aus Köln.
Mit der Frage „Wie informiert ihr euch“? lässt sich ein Workshop zum Thema Fake News mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen beginnen. Wie so ein Angebot für die jungen Menschen weiter ausgestaltet werden kann, soll Inhalt dieses Workshops sein. Wir sprechen über Quellenkritik, Radikalisierung, über Materialien zum Thema und die wachsende Bedeutung von KI in Bezug auf Desinformation.
Workshop III: „STARKE Pädagog:innen – STARKE Kinder“ - Resilienz die Superheldenkraft für Pädagog:innen im medienpädagogischen Alltag. Melli Wenzel Coaching – STARKes Netz aus Iserlohn.
Resilienz als Superheldenkraft der Zukunft im medienpädagogischen Alltag: „Wir sehen die Welt nicht wie sie ist – sondern wie wir sie denken“ – Die Macht unserer Gedanken. Eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Handeln für mehr Empathie und Liebe anstelle von Ausgrenzung und Mobbing auch im Netz. Ein wichtiger Bestandteil der Cybermobbing Prävention. STARKE Pädagog*innen – STARKE Kinder
Workshop IV: „Pädagogisches Making mit Micro:bits“ als Einstieg in niedrigschwelliges Making in der Jugendarbeit und kulturellen Bildung. (Max. 10 TN) Florian Mortsiefer vom jfc Medienzentrum aus Köln.
Wir wagen einen niedrigschwelligen Einstieg ins pädagogische Making. Micro:bit ist ein kleiner Computer, der speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt wurde. Mit Micro.Bit-Platinen können wir Programmieren in den pädagogischen Alltag integrieren und digitale Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen fördern.
Workshop V: „What´s on?“ - Schulung zur Prävention exzessiver Mediennutzung mit dem Medien-Methodenkoffer
(Teil 1 am Vormittag und Teil 2 am Nachmittag nur zusammenhängend zu buchen). Jörg Simon vom erzieherischen Kinder- und Jugendschutz der Stadt Iserlohn in Kooperation mit der Anonymen Drogenberatung e.V. (drobs) aus Iserlohn.
Der Methodenkoffer „What`s on? Einfach mal abschalten“ gibt Ihnen eine praktische Anleitung an die Hand, mit deren Hilfe Sie selbst in Ihrer Einrichtung Workshops anbieten können. Die Übungen sollen – neben der Auseinandersetzung mit dem Thema – auch eine Menge Freude bereiten und Anstöße zu einer Reflexion des eigenen Medienverhaltens geben. Die abwechslungsreich gestalteten Methoden sind für Kinder und Jugendliche von 10 bis 15 Jahren geeignet. Inhalt der Methodenschulung ist auch eine aktivierende Elternarbeit im medienpädagogischen Bereich.
Die Anmeldung ist per Mail an jessica.staal@iserlohn.de mittels des Anmeldeformulars bis spätestens Montag, 11. November 2024, möglich.
Bei Rückfragen:
Jörg Simon
Tel.: 02371 / 217 - 2232
Mail: joerg.simon@iserlohn.de
Bernd Schulte
Tel.: 02371 / 217 - 2243
Mail: bernd.schulte@iserlohn.de