Zauberhafter Sonnenschein auf grünen Baumkronen im Wald

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Amphibienschutz

Der Amphibienschutz auf Iserlohner Stadtgebiet ist eine Gemeinschaftsarbeit, die vor allem durch die engagierte Arbeit vieler ehrenamtlicher Helfer funktioniert. Sowohl der Naturschutzbund Märkischer Kreis (NABU MK) als auch private Amphibienexperten stellen an gefährlichen Wanderstrecken der Amphibien Schutzzäune auf und betreuen diese.

Seit 2009 wurde unter anderem der mobile Krötenschutzzaun am unteren Seilersee, der durch den NABU MK aufgestellt wurde, durch zwei ehrenamtliche Projektpartner betreut. Seitdem hat sich die Population z.B. der Erdkröte auf etwa 2.800 Tiere in 2019 verdreifacht.

Im Rahmen einer Baumaßnahme eines privaten Grundstückseigentümers im Seeumfeld wurde der Bau eines Krötentunnels als Kompensation am unteren See umgesetzt.

Im Frühjahr 2021 wurde die Maßnahme fristgerecht vor Beginn der Amphibienwanderung abgeschlossen.

2021 und 2022 konnte beeindruckend gezeigt werden, dass die Anlage sehr gut angenommen wird. Im Seeareal wurden zusätzliche Bordsteinkanten abgeschrägt, um den Tieren die Rückkehr vom Laichgewässer in die Sommerquartiere zu erleichtern. Außerdem wurden Ausstiegshilfen in Gullys eingebaut. Ein witterungsbedingt tagsüber stattfindender „Froschregen“ mit Tausenden von winzigen Kröten zeigte 2022, dass noch kleinere Anpassungen an die örtlichen Gegebenheiten nötig sind. Diese sollen in den folgenden Jahren erfolgen.

2023 erfolgte erneut ein intensiver „Froschregen“, bei dem die Anlage zu einer guten Abwanderung der winzigen Kröten beigetragen hat.

Die ehrenamtlichen Projektpartner werden in den kommenden Jahren ein Monitoring zur Akzeptanz und Funktionalität der Amphibienschutzanlage durchführen.
Die Lebensbedingungen der Population sollen durch Sicherung und Unterschutzstellung der Flächen im Umfeld des Amphibienschutzsystems stabilisiert werden.