Notfallseelsorge

Notfallseelsorger/innen halten sich bereit, um auf Anforderung durch die Einsatzleitstelle innerhalb kürzester Zeit an Einsatzorte zu kommen, an denen Menschen durch Notfälle betroffen sind. 80 Prozent sind Einsätze im häuslichen Bereich, 20 Prozent im öffentlichen Raum.

Notfallseelsorger begleiten, betreuen und beraten alle Menschen, die bei einem Einsatz, ob bei einem Feuer, einem Unfall oder einer Erkrankung, Hilfe brauchen

In Iserlohn wird die Notfallseelsorge durch Seelsorgerinnen und Seelsorger aus den Gemeinden des Nordkreises gestellt. Sie ist das ganze Jahr über verfügbar und wird über die Feuerwehr gerufen. Organisiert wird sie durch Ansprechpartner der evangelischen und katholischen Kirche.

Seit 2011 sind in der Notfallseelsorge auch ausgebildete Ehrenamtliche tätig. Interessierte können nach einem Auswahlgespräch an einem Kurs teilnehmen. Der beinhaltet eine theoretische Ausbildung mit praktischen Elementen.

Menschen in akuter Not stehen im Mittelpunkt der Begleitung und Hilfe. Zudem wird z. B. bei Suiziden oder Traumata an entsprechende Einrichtungen verwiesen und, im Rahmen eines Netzwerks, Hilfe vermittelt. 

Jedes Jahr findet im 2. Halbjahr ein Blaulichtgottesdienst statt, zu dem neben der Notfallseelsorge auch Polizei und Feuerwehr eingeladen werden. Außerdem werden Gottesdienste bei besonderen Anlässen gefeiert, z.B. zur Beauftragung neuer Mitarbeiter/innen. Alle Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen sind ökumenisch.

Die Notfallseelsorge eröffnet einen Raum für Spiritualität. Durch Gebete, rituelles Abschiednehmen und Segen wird sowohl der Trauer als auch der Hoffnung Ausdruck verliehen.

Seit mehr als 25 Jahren steht die Notfallseelsorge Menschen in akuten Notsituationen bei. Durch die hohe fachliche und soziale Kompetenz der Seelsorger besteht eine große Offenheit und Akzeptanz in der Bevölkerung.

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