Mutter mit Kindern

Konflikt- und Kompetenztraining an der Gemeinschaftshauptschule Martin Luther

Für das Schuljahr 2021/22 wurde mit 12 ausgewählten Schülerinnen und Schülern (SuS) des Förderschwerpunktes soziale und emotionale Entwicklung aus den Jahrgangsstufen 5 und 6 ein Konflikt- und Kompetenztraining wöchentlich im Nachmittagsbereich an der Gemeinschaftshauptschule Martin Luther durchgeführt. Die SuS der Zielgruppe sind häufig in Streitfälle verwickelt und verfügen über eine geringe Frustrationstoleranz. Häufig sind sie auch körperlich und verbal aggressiv und im regulären Schulunterricht nur mit großen Mühen zu beschulen. Oft sind auch die klassischen negativen Begleitumstände, wie z.B. ein bildungsferner Hintergrund, das „Broken-Home-Syndrom“, vermehrte Aufmerksamkeitsdefizite, eine „Null-Bock-Einstellung“ und eine gestörte sprachliche Entwicklung vorhanden. Besonders dieser Schülerkreis konnte während der Corona-Pandemie-Zeit nicht hinreichend gefördert werden und die defizitären Problemlagen haben sich seitdem noch verstärkt.

Das Angebot hatte einen hohen präventiven sowie kontinuierlichen Charakter der beschriebenen Zielgruppe, die insbesondere im sozial-emotionalen Bereich schon Schwierigkeiten und Probleme haben. Eine verstärkte Unterstützung im Schul- und Lebensalltag war nach der Zeit des „Lernens auf Distanz“ besonders geboten. Zum einen soll ein Deeskalations- und Konflikttraining zu einer Verbesserung der emotionalen Verfassung beitragen, die Selbstbehauptung der SuS stärken und das Konfliktklima an der Schule positiv verstärken, zum anderen sollen sport- und erlebnispädagogische Inhalte verstärkt die Bewegung fördern, den Gemeinschaftssinn ausbauen und das Selbstbewusstsein der SuS stärken. Vordergründiges Ziel ist es somit, die Kommunikation zu verbessern, die Streitigkeiten zu mindern, die Aufmerksamkeit zu verbessern und einen Schulerfolg zu ermöglichen.

Weitere Einzelheiten können Sie aus der beiliegenden Projektskizze erfahren. Weitere Konflikt- und Kompetenztrainings können bei Interesse und Bedarf auch an anderen Schulen der Sekundarstufe I durchgeführt werden.