#stadtsache Gesamtschule Seilersee

Nachberichterstattung

26 Stadtforscher der Klassen 6-8 der Gesamtschule Seilersee untersuchten ihr neues Schulumfeld an der ehemaligen Realschule Bömberg mit der App #stadtsache.

Die 12 bis 15-jährigen Schülerinnen und Schüler, die mit Beginn des  Schuljahres mit ihrer Schule den Umzug in die ehemalige Realschule Bömberg absolvierten, lieferten eine detaillierte Analyse zu Schulgebäude, Schulhof und den dazugehörigen Grünanlagen. Sehr zufrieden zeigten sie sich mit dem Technik- und Musikraum und fanden lobende Worte für den Naturwissenschaftsraum und die große Pausenhalle, in der die Präsentation vor Mitschülern, Schulleiter Daniel Asmuth, Stadtbaurat Thorsten Grote und dem Leiter des Schulverwaltungsamtes Wolfgang Kolbe stattfand.

Gleich zur Begrüßung betonten Nilüfer Yilmaz und Imran Topouz vom Kinder- und Jugendrat, die das Projekt seit dessen Start sowohl in den Schulen als auch auf dem Stiftungshof im Rahmen von "Kids und Kunst" begleitet haben, wie wichtig es ist, dass Kinder und Jugendliche sich beteiligen an allen sie betreffenden Belangen.

Thorsten Grote bekräftigte das und hob noch einmal hervor, wie erfreulich es sei, dass sich gerade Jugendliche auch mit dem Thema der Stadtplanung beschäftigen und sich beim Stadtentwicklungskonzept, das derzeit erarbeitet werde, zu Wort melden.

In ihrer anschaulichen Präsentation wiesen die Jugendlichen auf Mängel hin, wie z. B. renovierungsbedürftige Toiletten und Kritzeleien an den Wänden; sie entwickelten aber auch Ideen, wie zukünftig der Eingangsbereichs des Schulhofes geschützt werden könnte, um Fremden, die dort außerhalb der Schulzeit Spritzen und Müll hinterlassen, den Zugang zu erschweren.

Der Busverkehr, aber auch die Gestaltung der Innenstadt, war für die Jugendlichen von großem Interesse. Sie lobten kreativ gestaltete Geschäfte, die Graffitis am Theodor-Heuss-Ring, Straßenkunst in jeglicher Form wie auch  die Installation, die im Rahmen von "Kids und Kunst" auf dem Marktplatz entstanden ist, und kamen zum Ergebnis: Die Innenstadt gefällt uns gut.

Sie betonten aber auch, dass es derzeit zu viele Baustellen gebe, die gefühlt nie fertig werden. Wie erfreulich, dass Thorsten Grote als Stadtbaurat und somit kompetenter Gesprächspartner gleich dazu Auskunft geben und über Zeitabläufe und geplante Fertigstellungen informieren konnte.

Ein wichtiges Anliegen der Schülerinnen und Schüler, das sie auch in einem Brief formulierten, ist es, an der Gestaltung des Gebäudes der neuen Gesamtschule am Seilersee beteiligt zu werden. Diese Beteiligung wurde ihnen von allen Beteiligten zugesagt. 

Sowohl Schulleiter Daniel Asmuth als auch der begleitende Lehrer Olaf Beck lobten das Projekt und zeigten sich erleichtert, dass die Durchführung trotz aller Widrigkeiten des gerade erst vollzogenen Umzugs der Schule möglich war. Daniel Asmuth bekundete dann auch gleich Interesse, das Projekt nach dem nächsten Umzug zum Seilersee zu wiederholen, um frühzeitig die Meinung und Sichtweise der Schülerinnen und Schüler auf ihre dann neue Schule berücksichtigen zu können.