Erinnern im Nahraum

Eine filmische Dokumentation auf den Spuren jüdischen Lebens und zu den Folgen des Nationalsozialismus in Iserlohn

Der etwa einstündige Film arbeitet ein schwieriges Thema niedrigschwellig, jedoch historisch fundiert auf. Er bietet nach einer Einführung zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Iserlohn und zum Nationalsozialismus Einblicke in Schicksale jüdischer Personen aus Iserlohn. Vorgestellt werden die Familie Becker, das Ehepaar Martha und Willy Giebe, die Familie Ehrlich sowie Paul Hoffmann. Neben historischen Dokumenten aus dem Stadtarchiv Iserlohn, anderen Archiven und Privatbesitz kommen eine Zeitzeugin sowie Zweitzeugen zu Wort. Abschließend widmet sich der Film der Erinnerungskultur in Iserlohn. Dabei schlägt er mit einem Blick auf aktuelle Stolpersteinverlegungen und mit Statements von Jugendlichen, die sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinandersetzen, einen Bogen zur Gegenwart.

Den Film, der sich vor allem an Jugendliche wendet, erarbeitete Ende 2024 eine Projektgruppe unter Leitung von Jörg Simon vom Erzieherischen Jugendschutz der Stadt Iserlohn. Ihr gehörten Rico Quaschny (Stadtarchiv Iserlohn), Alexandra Lehmann (Redakteurin), Chris Penn (Mediengestalter) sowie Alwine Witte (FriedensPlenum Iserlohn) an. Die Beauftragte des Landes NRW für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur förderte das Filmprojekt aus Mitteln des Förderprogramms Antisemitismusbekämpfung und -prävention.