"Wir werden älter, weniger und bunter“.
Diese verkürzte Beschreibung des Phänomens "Demographischer Wandel" ist eine sehr einfache Darstellung und wird der Komplexität des Gesamtthemas nicht gerecht. Der Demographische Wandel hat vielfältige Auswirkungen. Auf diesen Seiten wird er hauptsächlich unter statistischen Aspekten betrachtet. Dabei stehen Bevölkerungsprognosen im Mittelpunkt.
Bevölkerungsprognosen sind Berechnungsmodelle. Sie gehen von der zu einem bestimmten Ausgangszeitpunkt auf einem Gebiet lebenden Bevölkerung, deren Alters- und Geschlechtsstruktur bekannt ist, aus. Es werden Annahmen über die zukünftige Entwicklung von Geburten, Sterbefällen und Zu- bzw. Abwanderung getroffen. Dann kann man berechnen, wie sich die Einwohnerzahlen entwickeln, wenn diese Annahmen eintreffen.
Prognosen für die Stadt als Ganzes reichen dabei aber nicht aus. Für eine bedarfsgerechte Planung sind auch Vorausschätzungen notwendig, die zeigen, mit welcher Entwicklung in städtischen Teilräumen zu rechnen ist.
Demographie
Beschreibung und Darstellung von Struktur und Bewegung der Bevölkerung
Demographiebeauftragte
Neben der Durchführung von wissenschaftlichen Untersuchungen zur Struktur und Bewegung der Bevölkerung obliegen ihnen weitere Aufgaben:
Demographischer Wandel
Die Veränderung der Alterszusammensetzung in einer Gesellschaft, z.B. bedingt durch Naturkatastrophen, Kriege, Veränderungen der Geburtenrate und Verbesserung der Gesundheitsversorgung, ist im Prinzip eine normale Erscheinung und für sich betrachtet weder positiv noch negativ zu werten. Demographischer Wandel kann zu völlig gegensätzlichen Ergebnissen führen.
Diskussionen über den demographischen Wandel konzentrierten sich in der Vergangenheit überwiegend auf den absehbaren Bevölkerungsrückgang, aus dem ein sinkender nationaler und wirtschaftlicher Einfluss abgeleitet wurde.
In der Folge des Übergangs von überwiegend agrarischen zu industriellen Gesellschaften gab es in Europa mit Phasenverschiebungen zwischen den Ländern – später auch in Japan – einen sogenannten "Demographischen Sprung", eine dauerhafte Änderung des generativen Verhaltens, die eine Abnahme der Geburtenhäufigkeit bewirkte. Es handelt sich hier um ein strukturelles Problem aller Industriegesellschaften, eine Umkehr der Entwicklung wäre nur bei grundlegenden Verhaltensänderungen denkbar und erst mit erheblichem Vorlauf wirksam. Durch Zuwanderung und vor allem durch die kontinuierliche Steigerung der Lebensdauer wurde der befürchtete Bevölkerungsrückgang in die Zukunft geschoben.
Die Kombination beider Faktoren, eine sinkende Geburtenrate und eine kontinuierliche Steigerung der Lebensdauer, führt mittel- bis langfristig zu einer erheblichen Veränderung der Altersstrukturen in Europa und Japan.
vgl.: Zukunftsreport demographischer Wandel - Innovationsfähigkeit in einer alternden Gesellschaft, BMBF (Hrsg.), 2000.
Migration
Wanderung, Bewegung von Bevölkerungsgruppen
Migrant/-in:
Jemand der seinen Aufenthaltsort verändert, ein- oder auswandert
Segregation:
Trennung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen (nach Rasse, Sprache, Religion) von einer größeren sozialen Einheit
Suburbanisierung:
Verstädterung, Eingliederung der Vororte und des Umlandes einer Stadt, die sich dadurch vergrößert
Kennzeichen: Abwanderungsbewegungen der Bevölkerung aus der Stadt in das Umland
Hier finden Sie einige interessante Links, die wir nach und nach weiter für Sie ergänzen werden: