Mutter mit Kindern

Medien-Methoden-Workshops

Medienwelten Jugendlicher und präventive Arbeit an Problemlagen

Die verstärkte Verbreitung von digitalen Endgeräten analog der Corona-Pandemielage induziert, insbesondere seit dem Jahr 2020, neben vielen Vorteilen auch einige Nachteile. Eine potentielle Gefährdungslage kann sich aus dem Verbreiten von digitalen Video- und Bildmaterialien, mit z.B. extremistischen, tierquälerischen, pornografischen und/oder gewaltverherrlichenden Inhalten rekrutieren. Aber auch die exzessive Mediennutzung, Cyber-Mobbing, Cyber-Grooming, Hass-Kommentare und Fake-News stellen teils erhebliche Problemlagen in der realen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen dar.

Aufgrund der o.g. Erfahrungen und Beobachtungen, insbesondere aus dem Umfeld der Schulsozialarbeit, wurde schon frühzeitig eine Arbeitsgruppe „Medienkompetenz“ auf Initiative des erzieherischen Jugendschutzes im April 2021 gegründet. Mitglieder sind Frau Hartmann (Schulsozialarbeiterin HS Letmathe), Frau Hofmann (Schulsozialarbeiterin RS Letmathe), Frau Knabe (Schulsozialarbeiterin Gymnasium an der Stenner), Herr Bernahl (Schulsozialarbeiter MGI) und Herr Simon (erzieherischer Kinder- und Jugendschutz). Schulsozialarbeit bildet in den Schulen ein Bindeglied zwischen der Schülerschaft, dem Lehrerkollegium und den Eltern dar, sind zumeist erste Ansprechpartner bei Problemhandlungen im Social-Media-Bereich und können die Problemlagen an Schulen auch sehr repräsentativ darstellen. Selbst bei den Umfrageergebnissen im Jahr 2021 zu medialen Problemlagen an Schulen, wurde die Schulsozialarbeit bei der Maßnahmenregelung in den weiterführenden Schulen oft genannt, teils auch explizit darauf verwiesen.

Aus diesem Grund veranstaltet der erzieherische Kinder- und Jugendschutz, in Kooperation mit dem freiberuflichen Medienpädagogen Tobias Schmölders aus Köln, seit dem Jahr 2021 in regelmäßigen Abständen einen Medien-Methoden-Workshop "Medienwelten Jugendlicher und präventive Arbeit an Problemlagen" mit Fachkräften aus der Schulsozialarbeit in Iserlohn. Das Konzept basiert auf einen kontinuierlichen Austausch der beteiligten Akteure an der Schule, mit immer weiterführenden (jährlichen) Schulungen zur Erweiterung und Vertiefung der Problem- und Handlungsbedarfe. Ein erster ganztägiger Workshop fand, noch unter Corona-Auflagen, am 02.12.2021 mit 14 Teilnehmenden im Tagungsraum beim Jugendamt im Hansahaus statt. Ein weiterer geplanter Workshop am 21.09.2022 musste aus organisatorischen Gründen verschoben werden. Dieser fand als Nachholtermin und zur inhaltlichen Wiederholung mit "best-practise"- Beispielen sowie Vertiefung der Themenbereiche "Hass-Kommentare, Fake News und Stärkung der Informationskompetenz" am 16.02.2023 mit 16 Teilnehmenden im Quartierstreff Heide-Hombruch statt.

Die Inhalte des Medien-Methoden-Workshop "Medienwelten Jugendlicher und präventive Arbeit an Problemlagen" finden Sie hier.