Turn- und Sportgemeinschaft Iserlohn 1846

um 1900:
Gründung des "Tennisclub Harmonie". Die Platzanlage befindet sich am Poth neben dem Harmonie-Gebäude (heute Parkplatz). Der Club wird 1929 aufgelöst. Nachfolger wird der Tennisclub Grün-Weiß Iserlohn, aus dem 1946 die Tennis-Abteilung im TuS 46 hervor geht.

1905:
Gründung des Fußball-Vereins "Spiel und Sport 05" Iserlohn durch Hans Meier und Otto Heine. Der Spielort ist eine Wiese von Fritz Schulte-Dahmen hinter dem Buchenwäldchen.

1907:
Die Fußballvereine VfB Iserlohn (Gebrüder Frowein und August und Otto v. Hagen) und Fußballclub Germania (Brüder Dinkloh) gründen sich.

1911:
Der Ballspielverein 1911 Iserlohn wird von fußballbegeisterten Bewohnern rund um den Schillerplatz gegründet. Einer der Gründer ist Otto Hester. Zuerst spielen sie am Seilersee, dann bauen sie in Eigenarbeit eine Sportstätte am Dördel [Bremke?]. Der Verein geht nach 1946 in der Fußball-Abteilung des TuS 46 auf.

1912:
Der SSV 05 geht zusammen mit dem VfB Iserlohn in der Spielabteilung des Allgemeinen städt. Turnvereins von 1846 auf.

1914 - 1918:
Der Spielbetrieb ruht wegen des I. Weltkriegs. 1915 belebt eine kleine Schar Jugendlicher den Fußballplatz hinter dem Buchenwäldchen, bis auch sie eingezogen werden.

1919:
Der SSV 05 wird als erster Verein nach dem Krieg neu belebt. Auch der Ballspielverein 11 trifft sich wieder.

1922:
Der 1. Sportplatz Im Wiesengrund (heute an dieser Stelle: Gelände der Grundschule Im Wiesengrund), 100.000 qm groß, wird für 300.000 Reichsmark angekauft. Die Einebnung erfolgt durch die Firma Lange und Rentrop.

1924:
Gründung des Hockey-Clubs Iserlohn. Als Spielort dient bis zum Einzug der Wehrmacht 1936 der Platz In der Läger.
(ab 1946: Hockey-Abteilung des TuS 46)

1924:
Der Verein für Leibesübungen gründet sich in der Läger. (W. Korbeslühr, J. Knuffmann, H. Wolfsheimer und H. Ganswind). Der Verein baut den Sportplatz In der Läger, an dem sich der Iserlohner Hockeyclub mit einer Geldspende beteiligt. Gespielt wird vorwiegend Fußball.

nach 1924:
Der Ballspielverein 1911 spielt zusammen mit dem SSV 05 und dem Verein für Leibesübungen 1924 als "Iserlohner Stadtmannschaft", später spielt wieder jeder Verein für sich.

1926: 
Der Sportplatz Im Wiesengrund wird eingeweiht.

1926:
Eine Handball-Abteilung wird gegründet.

1927:
Die erste Damenhockeymannschaft wird im Hockey-Club Iserlohn gegründet. Der Spielort ist bis zum Einzug der Wehrmacht im Jahr 1936 der Platz In der Läger.
(ab 1946: Hockey-Abteilung des TuS 46, Auflösung der Damenmannschaft: 1989)

1929:
Gründung des Tennisclub Grün-Weiß Iserlohn, der Spielbetrieb erfolgt auf der städtischen Anlage neben dem Sportplatz Seilersee. Im April 1933 wurde der Club im Zuge der "Gleichschaltung" vom SV Rote Erde übernommen, aus dem 1946 der TuS Iserlohn hervorging. Diesem gliederte sich der TC Iserlohn als Abteilung an.

um 1930:
Es bilden sich Faustball- und Schlagball-Mannschaften.

1930:
Gründung des Tischtennis-Club Iserlohn. Im Jahr 1932 schloss er sich der SG Rote Erde an, der Wiederbeginn nach 1946 erfolgte als Tischtennis-Abteilung im TuS 46.

1931:
Der Verein SSV 05 hat Besuch von der Fußballmannschaft des Kreuzers Emden, in einem Festzug werden die Matrosen zum Sportplatz begleitet.

1934:
Nach der Machtergreifung werden die Vereine TV Jahn, TV Turnerbund und TV Eintracht zum Verein "Turngemeinde Iserlohn 1879" zusammen gelegt. Dieser Verein dominiert im Turnen, der Allgemeine Städtische Turnverein in den Ballspielen.

1934:
Um der Schließung zu entgehen, schließt sich der Ballspielverein 11 zusammen mit der Leichtathletikabteilung und dem VfL 24 zum Verein "Rote Erde Iserlohn" zusammen.

1934:
Nach der Machtergreifung werden der Turnverein Iserlohn und der SSV 05 im neuen Verein Rot-Weiß Iserlohn zusammen gefasst. Der Verein spielt im Seilersee-Stadion.

1937:
Die Jugendmannschaft des Ballspielvereins 11 wird Fußball-Kreismeister.

1938:
Die Vereine Turngemeinde Iserlohn 1879 und Allgemeiner Städtischer Turnverein werden zusammen geschlossen zum "Turn- und Sportverein Mark 1846".

1940:
Der Sportplatz Im Wiesengrund wird mit einem Grundstück der Stadt Iserlohn aus Raumordnungsgründen getauscht. Der Verein erhält ein 25.000 qm großes Gelände am Caller Weg / Ecke Wittekindstraße.

1940:
Im Seilersee-Stadion sehen über 2000 Zuschauer das Spiel um die Westfalenmeisterschaft der Jugend (Fußball, SSV 05), bevor der Spielbetrieb kriegsbedingt eingestellt wird.

1940 - 1945:
Der Spielbetrieb (Fußball, Handball) ruht während des II. Weltkriegs.

1941: 
Die Tischtennis-Gemeinschaft TTG Iserlohn wird gegründet. Nach 1946 erfolgt der Wiederbeginn als Tischtennis-Abteilung im TuS 46.

1945: 
Der Handball-Spielbetrieb wird wieder aufgenommen.

Anfang 1946:
Eine vereinslose Fußball-Stadtmannschaft bildet sich, die gegen die Engländer antreten darf.

Mai 1946: 
Der VfR Iserlohn wird gegründet. Im Juli schließen sich die alten Vereine SSV 05 und Rote Erde mit Ballspielverein 11 und VfL 24 als Abteilung zum Großverein TuS Iserlohn 1846 zusammen. Gespielt wird auf dem Sportplatz Seilersee, ab 1975 auf dem Sportplatz Hemberg.

1946:
Ein Großverein wird gebildet, der alle Sportarten umfassen soll: die Turn- und Sportgemeinschaft Iserlohn 1846.
Außer dem Turnverein Iserlohn, den beiden Schwimmvereinen und dem VfK sind nun fast alle Iserlohner Turnvereine von vor 1933 im TuS zusammen gefasst. Der Sportplatz am Caller Weg ist das Zentrum der Aktivitäten des Großvereins.

1946:
Eine Frauenhandballmannschaft wird gegründet.

1947: 
Der Spielbetrieb der Tischtennisabteilung wird mit einer Damen- und einer Herrenmannschaft wieder aufgenommen. Die Damenmannschaft wird 1965 aufgelöst.

1950:
Die Fußball-Mannschaft des TuS 46 steigt in die Landesliga auf.

1950:
Aufstieg der Tischtennis-Mannschaft in die Oberliga. Trainingsraum ist die Garderobe der Alten Halle der Alexanderhöhe.

1955:
Gründung einer Basketball-Abteilung im Skiklub Iserlohn, die Abteilung wird 1967 im Skiklub aufgelöst und der Turn- und Volleyball-Abteilung des TuS 46 angegliedert.

1958:
Wiederaufstieg der Fußball-Mannschaft des TuS 46 in die Landesliga.

1962:
Die Fußball-Mannschaft des TuS 46 steigt in die Westfalenliga auf.

1962:
Eine Volleyball-Abteilung wird gegründet.

1967:
Erstmals wird  in der neu eröffneten Carl-Diem-Turnhalle Hallenhockey gespielt.

1973:
Am Seilersee wird eine neue Tennishalle gebaut. Die Übergabe erfolgt 1975.

1974:
Der Sportplatz am Caller Weg wird im Zuge des Autobahnbaus aufgegeben.

ab 1975: 
Der Spielbetrieb findet auf dem Hemberg-Sportplatz statt.

1994: 
Eine selbständige Basketball-Abteilung im TuS 46 wird gegründet.

Quellen: Stadtarchiv Iserlohn, Best. S 2, Nrn. C 12 + B 129, B 220 + C 290


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