Im Rahmen der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe des Stadtarchivs Iserlohn findet am Donnerstag, 6. November, eine Vorführung des Dokumentationsfilms „Erinnern im Nahraum“ statt. Kooperationspartner sind die VHS Iserlohn und der Erzieherische Jugendschutz Iserlohn.
Die Filmvorführung beginnt um 18.30 Uhr im Fanny-van-Hees-Saal der VHS im Stadtbahnhof, Bahnhofsplatz 2, 58644 Iserlohn. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung über folgenden Link wird gebeten:
Der etwa einstündige Film arbeitet ein schwieriges Thema niedrigschwellig, jedoch historisch fundiert auf. Er bietet nach einer Einführung zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Iserlohn und zum Nationalsozialismus Einblicke in Schicksale jüdischer Personen aus Iserlohn. Vorgestellt werden die Familie Becker, das Ehepaar Martha und Willy Giebe, die Familie Ehrlich sowie Paul Hoffmann. Neben historischen Dokumenten aus dem Stadtarchiv Iserlohn, anderen Archiven und Privatbesitz kommen eine Zeitzeugin sowie Zeitzeugen zu Wort. Abschließend widmet sich der Film der Erinnerungskultur in Iserlohn. Den Film, der sich vor allem an Jugendliche wendet, erarbeitete 2024 eine Projektgruppe unter Leitung von Jörg Simon vom Erzieherischen Jugendschutz der Stadt Iserlohn. Ihr gehörten Alexandra Lehmann (Redakteurin), Rico Quaschny (Stadtarchiv Iserlohn), Chris Penn (Mediengestalter) sowie Alwine Witte (Friedens-Plenum Iserlohn) an. Die Beauftragte des Landes NRW für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur förderte das Filmprojekt.
Mitglieder des Projektteams werden bei der Vorführung anwesend sein und ihre Beweggründe für die Mitwirkung an dem Film vorstellen. Im Anschluss an die Filmvorführung besteht die Möglichkeit zum Austausch und Gespräch. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, sich zu beteiligen.