© Jan R. Schäfer

Projekt Soziale Stadt Iserlohn: Handlungsfeld "Lokale Ökonomie" im Quartier Südliche Innenstadt / Obere Mühle

Das Handlungsfeld „Lokale Ökonomie“ ist fester Bestandteil des Projektes „Soziale Stadt Iserlohn“ und umfasst zum Beispiel Maßnahmen zur Sicherung und zum Ausbau des unternehmerischen Bestands sowie die Förderung der Beschäftigung und des Ehrenamtes im Quartier Südliche Innenstadt / Obere Mühle. Die Federführung bei diesem Thema liegt seit Beginn dieses Jahres bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn mbH (GfW).

Auf der Grundlage von Untersuchungen und zahlreichen Daten und Fakten wurden  zwei Handlungsfelder entwickelt: „Bestand und Nutzung“ sowie „Beschäftigung und Ehrenamt“. Konkrete Maßnahmen sind dabei unter anderem Existenzgründungsberatung, Leerstandsmanagement, neue Arbeitsfelder für  soziale Dienstleistungen und Bestandspflege/-ausbau.

Einiges wurde bereits umgesetzt. So zum Beispiel ein Stadtteilplan mit umfangreichen Informationen über Geschäfte und Einrichtungen in der Südlichen Innenstadt / Oberen Mühle. Da die Aufnahme in den Stadtteilplan auf Freiwilligkeit der Geschäftsinhaber, Dienstleister und Institutionen beruhte, hat er keinen Anspruch auf Vollständigkeit, liefert jedoch einen guten Überblick über die Bereiche Wirtschaft, Bildung und Soziales im Quartier. Kostenlose Exemplare des Stadtteilplans wurden an die Haushalte im Quartier verteilt und sind im Quartiersbüro, Peterstraße 8-10, erhältlich. Eine Neuauflage inklusive Ergänzungen soll folgen.

Zudem enthält die seit August 2011 einmal pro Quartal erscheinende Stadtteilzeitung „Mein Viertel“ jeweils ein Unternehmensportrait, um die im Quartier ansässigen Betriebe näher vorzustellen.

Der städtische ehrenamtliche Dienst „Continue“ hat Sprechstunden im Quartiersbüro angeboten, um bei den Bewohnern der Südlichen Innenstadt / Oberen Mühle für das Thema „Ehrenamt“ zu werben. Auch das Frühlingsfest, das am Samstag, 25. Mai, zum zweiten Mal auf dem Fritz-Kühn-Platz stattfindet, steht stellvertretend für ehrenamtliches Engagement im Quartier.

In Zusammenarbeit mit dem Jobcenter der Bundesagentur für Arbeit wurde der Quartiershausmeisterdienst „Wir fürs Quartier“ ins Leben gerufen, ein Projekt zur Beschäftigung von Sozialleistungsbeziehern. Bei dieser Maßnahme werden bis zu zwölf Personen – möglichst aus dem Quartier - eingesetzt, die sich unter anderem um Sauberkeit sowie Garten- und Landschaftspflege kümmern sowie vor allem ältere und alleinstehende Quartiersbewohner bei kleineren Reparaturarbeiten im Haushalt unterstützen.

Als nächster Schritt ist ein Informationsabend zum Thema „Existenzgründung“ im Quartiersbüro geplant. Interessierte Bürger sind dann eingeladen, einen ersten Einblick in dieses Thema zu erhalten. Je nach Bedarf werden weitere dieser Veranstaltungen angeboten. Wer möchte, kann auch einen Termin zur persönlichen Beratung mit der GfW vereinbaren.

Auch die Geschäftsleute der Südlichen Innenstadt / Oberen Mühle werden zu einem Informationsabend eingeladen, um sie über das gesamte Projekt „Soziale Stadt Iserlohn“ zu informieren und Möglichkeiten ihrer Beteiligung zu erörtern. Dabei  können sie natürlich auch Wünsche und Anregungen äußern.

 

Geplant ist auch eine Datenbank mit Angaben zu Wohn- und Gewerbeleerständen, die als Vermittlungspool dienen soll. Zusätzlich sollen Wege definiert werden, die zur Reduzierung von Wohn- und Gewerbeleerständen führen.

Des Weiteren ist geplant, eine Arbeitsgruppe „Jugend- und Sozialarbeit“ ins Leben zu rufen, die sich verstärkt um die Vernetzung der bereits existierenden Einrichtungen und Projekte kümmert und ggf. zusätzliche Angebote schaffen soll.

Im Rahmen des öffentlich geförderten Projektes "Soziale Stadt Iserlohn" werden in der Südlichen Innenstadt / Oberen Mühle zahlreiche soziale und städtebauliche Vorhaben umgesetzt. Weitere Informationen sind im Quartiersbüro unter Telefon 02371 / 3512520 und im Internet unter www.soziale-stadt-iserlohn.de erhältlich.

Handlungsfeld Lokale Ökonomie
Von links: Thomas Junge und Andreas Wanke (beide GfW) sowie Tabea Rössig vom Quartiersbüro und Olaf Pestl, Leiter des Ressorts Planen, Bauen, Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Iserlohn, stellten bei einem Pressetermin den Stadtteilplan vor.