Der Baarbach wird im Bereich „In der Läger“ offengelegt. Am Montag (16. September) wurde mit den Arbeiten begonnen. Freigelegt werden 400 Meter Bachlauf beginnend auf Höhe des Grundstücks Lägerbachstraße 1 bis zur Einmündung Einsteinstraße. Die Stadt Iserlohn hat die Firma Geschwister Balter aus Losheim (Eifel) mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt.
Bei der vorhandenen Verrohrung des Baarbaches im Bereich der Freizeitanlage „In der Läger“ waren bauliche Mängel festgestellt worden, die eine Sanierung erforderlich machten. Zudem hätte das sich anschließende Teilstück bis zur Einsteinstraße durch ein größeres Rohr „aufdimensioniert“ werden müssen, da das vorhandene nicht die hydraulische Leistungsfähigkeit hat, um große Wassermengen, zum Beispiel bei starkem Regen, aufzunehmen.
Anstelle der baulichen Sanierung und Vergrößerung der vorhandenen Verrohrung wird das Gewässer in diesem Bereich nun als offenes und naturnah gestaltetes Gewässer angelegt. Da die Offenlegung des Bachlaufes auf einer Altlastenfläche geschieht, muss das neue Bachbett zum Untergrund hin mit Bentonitbahnen abgedichtet werden.
Damit kommt die Stadt nicht nur ihrer gesetzlichen Gewässerausbauverpflichtung nach, sondern sie erhält aufgrund der ökologischen Verbesserung auch eine finanzielle Förderung. Die Baukosten für die Renaturierung belaufen sich auf knapp 2,4 Mio. Euro, die Höhe der Landesmittel beträgt 1 010 400 Mio. Euro.
Bei einer herkömmlichen Sanierung durch Erneuerung der Rohre hätte die Stadt keine Fördermittel bekommen und die Kosten allein tragen müssen.
Während der Durchführung der Arbeiten sind die betroffenen Abschnitte der Straßen „Kühler Grund“ und „Lägerbachstraße“ zeitweise nur eingeschränkt nutzbar. Erforderliche Umfahrungen / Ausweichstrecken werden angeboten. Der Verkehr auf der Straße „In der Läger“ wird dauerhaft aufrechterhalten.
Die Bauzeit beträgt zirka ein Jahr. Ansprechpartner im Rathaus ist Herr Dörpinghaus unter Telefon 02371 / 217-2755 oder per E-Mail unter doerpinghaus@iserlohn.de
Die Stadt Iserlohn bittet für nicht zu vermeidende Behinderungen und Einschränkungen während der Bauarbeiten um Verständnis.
