Mutter mit Kindern

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Beteiligung von jungen Menschen am Observation - Streetfotografie-Festival 2022

Das Kinder- und Jugendbüro befähigt junge Menschen, am politischen und kulturellen Stadtgeschehen teilzunehmen. So auch geschehen zum Observation-Streetfotografie-Festival 2022. Erstmals haben sich Jugendliche am Festival beteiligt.
An acht Terminen haben acht junge Menschen im Alter zwischen 13 und 22 Jahren in der Iserlohner Innenstadt Menschen in ihrem Lebensumfeld angesprochen und deren alltägliches Leben dokumentiert.

Hört sich erst einmal relativ einfach an, oder? Auch Gelegenheiten gab es in Iserlohn genug, es musste nicht einmal verreist werden, um gute Fotos von Personen auf der Straße zu machen.

Aber mit Blick auf die Einschränkungen in den unterschiedlichen Phasen der Coronazeit müssen wir uns vergegenwärtigen, was die Jugendzeit sozial und kulturell ausmacht und was es bedeutet, diese einzuschränken und damit Körper und Geist inklusive der jeweiligen sozialen Bedürfnisse in einen Ausnahmezustand zu versetzen. Diese Jugendzeit mit all ihren Möglichkeiten und Erlebniswelten sowie dem Aktiv-sein-Können war über Wochen und Monate reduziert und zum Teil komplett ausgesetzt.

Entsprechend herausfordernd ist es für die jungen Teilnehmenden, die wenig bis gar keinen Kontakt zu dem Genre der Fotografie hatten, fremde Menschen anzusprechen. Sie verlassen die eigene  Komfortzone, überwinden ihre Hemmnis, fremde Menschen anzusprechen, schauen genau hin und überwinden die Angst, dass ihr Motiv genervt reagieren könnte. Es geht um die Angst vor Ablehnung, mit welcher jeder bewusst oder unbewusst jeden Tag kämpft.

Aber die gute Nachricht ist: Man kann sie überwinden! Wie? Indem man mit der Kamera hinausgeht.

Professionell wurde das Projekt technisch unterstützt von dem Iserlohner Fotografen Jörg Meier und pädagogisch durch das Kinder-und Jugendbüro.