411 Teilnehmer nahmen am 2. Iserlohner Jugend Kongress, dem Partizipationstag, im Parktheater in Iserlohn teil. Unter dem Motto „Wir müssen reden“ wurde ein spannender Tag unter der Leitung der Firma „PlanPolitik“ Berlin und geschulten Moderatoren des Kinder- und Jugendrates durchgeführt.

Um 9.30 Uhr wurde mit einer vielfältigen Messe der Tag gestartet. 12 Schulen, Organisationen, Vereine und Verbände stellten an ihren Messeständen Beteiligungs-Projekte vor, die von den Schülern der Iserlohner Schulen aufgesucht wurden.

Darunter waren die Gesamtschule Iserlohn mit den Projekten ÖKO-Shop, den Streitschlichtern, Trainingsraum und dem Schüleraustauschprogramm mit der Türkei vertreten. Das Friederike Fliedner Berufskolleg beteiligte sich unter anderem mit dem Projekt „Zonta says no“ – gegen Gewalt an Frauen.  Die Realschule am Hemberg füllte ihren Messestand mit den Medienscouts, der Schülerfirma und den Streitschlichtern.

Neben den Schulen waren auch das Jugendrotkreuz mit der Schulsanitäter Arbeit, das Jugendcafé Checkpoint - mit einer Chilloutzone mit Spielecke, die UN-Jugenddelegierte Josephine Hebling, die Netzwerk Diakonie mit ihrem Büro für Leichte Sprache, die Vertreter der Fridays for Future Bewegung Iserlohn, die Stadt Iserlohn mit der Abteilung Stadtentwicklung sowie die Grüne Jugend vertreten. Auch das Kinder- und Jugendbüro sowie der Kinder- und Jugendrat stellte seine Arbeit auf der Messe vor. Nur wenige Minuten nach der Eröffnung, waren die Messestände gut gefüllt.

Eröffnet wurde die Messe mit einer Choreografie der Cheerleader Gruppe „GI Tigers“ der Städtischen Gesamtschule Iserlohn-Nußberg. Unter der Leitung von Elke Köster zeigten die 10 jungen Mädchen ihr können. Die Zuschauer waren begeistert und lobten die Tänzerinnen mit tosendem Applaus. Im Anschluss folgte eine Showeinlage des Beatboxers Kevin O´Neal, der dem Publikum noch einmal so richtig einheizte. Auch die UN-Jugenddelegierte Josephine Hebling sprach zu dem jungen Publikum. Sie reißt im Frühjahr 2020 erneut nach New York und versprach den Teilnehmern die Ergebnisse dieses Tages mitzunehmen und zu Wort zu bringen.

Zudem waren laut dem Hashtag #JugendTrifftAufPolitik auch Kommunalpolitiker eingeladen um als Living Library – Politiker Hautnah unterwegs zu sein. Sie mischten sich unter die Jugendlichen und konnten zu den unterschiedlichen Themen angesprochen werden.

Anschließend ging es um 11.00 Uhr mit einem Parcours weiter. Die 411 Teilnehmer wurden in drei Gruppen und in drei unterschiedliche Workshops eingeteilt, um zu den unterschiedlichen Themen zu arbeiten.

Ein Workshop war das Worldcafé, ein Raum mit 17 Tischen an denen jeweils 6 Teilnehmer Platz nehmen konnten. Die Themen die zu besprechen waren, waren Rassismus & Mobbing, Klimaschutz, Schule und Stadtplanung. In der ersten Runde galt es die Themen zu besprechen und auf einem großen Bogen auf dem Tisch festzuhalten und in der zweiten Runde wurde drüber nachgedacht, wie diese Punkte digitalisiert werden können.

Der zweite Workshop war ein Planspiel zum Thema: „Klimaschutz in Rotfels – Aber wie?“ Die Teilnehmer nahmen an 9 runden Tischen Platz und erarbeiteten ihre Rolle als Vertreter der Gruppen: Bürgermeisteramt, Wirtschaftsverband, Interessengemeinschaft „Rotfelser Läden“, Öffentlicher Nahverkehr, Tourismusverbund, Umweltschutz-Verein, Bauernverband, Technisches Hilfswerk und der Gesamtschule. Anschließend kamen immer zwei Vertreter zusammen an einen großen Tisch und diskutierten über die Möglichkeiten ein Klimaschutzkonzept in Rotfels zu verwirklichen. Dabei entstanden spannende Diskussionen und tolle Ergebnisse.

Im dritten Workshop, Stadtplanung: „Iserlohn und Ich“, wurden Modelle entwickelt und gebaut, um Iserlohn schöner zu machen. Dabei war es wichtig, dass die Teilnehmer ihre eigenen Idee verwirklichten und für Iserlohn umsetzten. Einige Ideen waren unter anderem ein Unverpackt Laden, Frank der schwebende Bus, mehr Mülleimer, günstigeren Personennahverkehr, Erhaltung der Grünanlagen, Verbesserungen im Jugendzentrum und ein Digitaler Bus Plan.

Alle Workshops wurden von den geschulten Moderatoren aus dem Kinder- und Jugendrat und Freunden des Rats sowie der Firma „PlanPolitik“ begleitet und durchgeführt.

Nachdem die drei Gruppen alle Workshops durchlaufen sind, gab es Abschließend ein Plenum, bei dem die Ergebnisse der Workshops vorgetragen wurden. Zudem sprach der stellvertretende Bürgermeister Thorsten Schick und bedankte sich für das großartige Engagement der Teilnehmer und Veranstalter.