Mutter mit Kindern

Das Stadtentwicklungskonzept "Mein Iserlohn 2040"

Das Beteiligungsprojekt der Stadt, "Mein Iserlohn 2040", traf auf großes Interesse bei Kindern und Jugendlichen, da es sich bei diesem Konzept um ein Konzept der Partizipation handelt und nicht über die Köpfe der Bürger hinweg bestimmt wird, sondern alle Bürger sowie Handel, Wirtschaft, Vereine und andere Institutionen eingebunden werden. Auch die Jugend dafür zu gewinnen, in Iserlohn zu bleiben, ist eine wichtige Aufgabe, um den demographischen Wandel zu umgehen. Mit Unterhaltung, Sport, Kultur und außergewöhnlichen Veranstaltungen muss für die Iserlohner Jugendlichen ihre Stadt wieder attraktiver gestaltet werden - und dies sollte mit Kinder- und Jugendratsmitgliedern getan werden, die sich intensiv mit der Thematik "Wie soll sich unsere Stadt in den kommenden Dekaden entwickeln?" auseinandersetzen.

Jugendbeteiligung beim Stadtentwicklungskonzept "Mein Iserlohn 2040"

Bei einem Beteiligungsbaustein des Stadtentwicklungskonzeptes wurde speziell die Altersgruppe der Jugendlichen angesprochen. Die Vertreterinnen und Vertreter des Kinder- und Jugendrates hatten deshalb alle Jugendlichen zu einem Workshop in die Aktionsräume des Kinder- und Jugendbüros eingeladen.

Stefan Baumann und Dr. Dagmar Lehmann von der Abteilung Stadtentwicklung der Stadt Iserlohn stellten bei dem Termin den aktuellen Projektstand vor. Im Anschluss daran erfolgte die gemeinsame Diskussion verschiedener Themen, die besonders in der Vorstellung der Jugendlichen für die zukünftige Entwicklung der Stadt Iserlohn von Bedeutung sind. Themen wie Wohnen, Freizeit, Grünflächen, Schule, Universitäten und Mobilität wurden diskutiert und etliche Gestaltungsideen entwickelt. Alle beteiligten Jugendlichen konnten ihre eigenen für sie wichtigen Themen einbringen.

Ein weiteres Treffen mit Vertretern und Vertreterinnen des Kinder- und Jugendrates und Thorsten Grote, Dr. Dagmar Lehmann, Olaf Pestl, Geschäftsführer der Schillerplatz AG, Monika Körner Weinert, Vorsitzende des Kinderlobby, sowie Petra Lamberts, der Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Iserlohn, hat bereits stattgefunden. Dabei wurden die Themen wie die Verortung eines Spielplatzes in der Nähe einer Gastronomie, deren Begrünung und flexible Überdachung, so wie freies WLAN in Iserlohn diskutiert. Mit großem Interesse verfolgten die Jugendlichen die Ausführungen von Olaf Pestl, der zur Einführung in das Thema über die örtlichen Begebenheiten und Planungen berichtete. Wie die alten Galmeibergbaustollen die Beschaffenheit des Geländes beeinflussen und zur Absenkung der Brücke und des Parkhauses führen, dass Bohrungen in der Tiefgarage des Karstadt Parkhauses durchgeführt wurden, um den aktuellen Stand der Bodenbeschaffenheit zu prüfen, und, dass ein Investorenwettbewerb für die Entwicklung des Schillerplatz-Areals in Vorbereitung ist.
Bedürfnisse und Wünsche von Kindern und Jugendlichen frühzeitig in den Planungen zu berücksichtigen war Ziel des Treffens, an dessen Ende Thorsten Grote noch einmal betonte, wie wichtig es sei, die künftigen Nutzer an den Planungen zu beteiligen und sich die Jugendlichen jederzeit an ihn und seine Abteilung mit Anregungen, Fragen und Wünschen wenden können.

 

Vorstellung des Stadtentwicklungskonzeptes im Goldsaal der Schauburg am 18.04.2018

Wie soll sich unsere Stadt in den kommenden Dekaden entwickeln? Antworten dazu wird - so der Plan - das Stadtentwicklungskonzept "Mein Iserlohn 2040" liefern. Dabei soll Bürgerbeteiligung nicht nur eine Randerscheinung, sondern von zentraler Bedeutung sein.
Mit dabei am 18.04.2018 waren auch Kinder- und Jugendratsmitglieder.

Im Gespräch mit der Abteilung Stadtentwicklungsplanung am 27. November 2020

Was wird aus dem Schillerplatz? Radwege und Mobilität in Iserlohn und was steckt hinter dem Begriff „Digitaler Wissenscampus“, so lauten die Planungs- und Stadtentwicklungsthemen zu denen Dr. Dagmar Lehmann am 27.11.2020 auf Einladung des Kinder- und Jugendrates im Rahmen eines Zoom-Meetings berichtet und die zu denen sie bereits vorhandene Pläne und Entwürfe vorstellt. Die Vorstellungen und Ideen der Teilnehmer*innen des Meetings sind für sie besonders wichtig, damit die spätere Umsetzung der Planungen dazu führt, dass junge Menschen gerne in Iserlohn wohnen und leben möchten.

Mitten in der Stadt ein Begegnungszentrum, bestehend aus kleinen attraktiven Geschäften, die die Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammenführen, eine gut ausgestattete Mediathek und vor allem auch schöne interkulturelle  Begegnungsräume, Cafés mit viel Grünfläche und schöner Bepflanzung in der Umgebung, so stellen sich die Jugendlichen des Kinder- und Jugendrates die Neugestaltung des Schillerplatzes vor. Freizeit- und Veranstaltungsflächen und -räume sollen die Menschen kulturell zusammenführen und die Gemeinschaft in Iserlohn fördern.

Bessere und günstigere Verkehrsverbindungen zur Steigerung der Mobilität und vor allem der Ausbau des Radwegenetzes in Iserlohn und Umgebung ist den Teilnehmer*innen sehr wichtig. Besonders die  Bedeutung einer Radwegverbindung von Iserlohn nach Letmathe wurde schon seit einiger Zeit durch den Kinder- und Jugendrat  geäußert und nachfolgend durch einen Antrag der CDU auf den Weg gebracht.

Informationen zum „Digitalen Wissenscampus“ der rund um das Bahnhofsgelände in Iserlohn entstehen soll, findet man unter: https://www.iserlohn.de/wirtschaft-stadtentwicklung/stadtentwicklung/digitaler-wissenscampus

Dr. Dagmar Lehmann betont auch bei diesem Stadtentwicklungsthema die Wichtigkeit der Beteiligung von Jugendlichen, insbesondere auch als Experten der digitalen Entwicklung.

Erste Ideen, wie die Einrichtung digitaler Lernräume und die Einrichtung eines FabLabs als offene Werkstatt, die Studenten und „Startups“ den Zugang zu modernen Fertigungsverfahren ermöglicht, sowie ein die Verknüpfung von sozialen und kulturellen Begegnungsräumen und die Einrichtung eines lang ersehnten Jugendkulturcafés mit modernen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten, werden geäußert.

Die Einrichtung eines „Stadtlabors“, in dem neben einer digitalen Beteiligungsplattform alle Ideen und Wünsche gesammelt und koordiniert werden, so Dagmar Lehmannn, soll im Laufe des Jahres erfolgen.

Der Kinder- und Jugendrat wird im Zusammenhang mit den Planungen für die Errichtung eines Stadtstrandes im August 2021 auf dem Gelände am Stadtbahnhof, im Rahmen der Projektreihe „Kids & Kunst“  des Kinder- und Jugendbüros, im Sommer bereits in einem Palettenbau-Workshop die hierfür geeigneten Sitzmöbel erstellen. Außerdem werden die Jugendlichen sich unter Anleitung dem Thema Urban Gardening und Klimaanpassung sowie der Gestaltung insektenfreundlicher Grünflächen vor Ort widmen.