Das frühindustrielle Fachwerkensemble der Historischen Fabrikanlage Maste Barendorf - malerisch im Tal des Baarbaches gelegen - gilt als die bedeutendste in ihrem Ursprung heute noch erhaltene Industrieansiedlung des frühen 19. Jahrhunderts in Südwestfalen. Der Antrieb der Maschinen zur Messingverarbeitung erfolgte durch Wasserkraft. Die historische Bausubstanz der zehn teilweise aneinander gebauten Fachwerkhäuser ist weitgehend unverändert erhalten. Der wirtschaftliche Niedergang setzte nach dem 1. Weltkrieg ein. Die Umnutzung zum Museums- und Künstlerdorf begann 1985. Bis heute hat sich Barendorf zu einem Standort entwickelt, der vielen unterschiedlichen Besuchergruppen etwas bieten kann - vom Rockkonzert bis zum Klassik-Festival, von der Kunstmesse über den Nadelmarkt bis hin zum weihnachtlichen Barendorf. Das Nadelmuseum mit der Haarnadelfabrikation zeigt einen wesentlichen Aspekt der Iserlohner Wirtschaftsgeschichte.
Barendorf ist Ankerpunkt der vor- und frühindustriellen Technikroute "WasserEisenLand" sowie Bestandteil der "Tälerroute" innerhalb der "Europäischen Route der Industriekultur".
Weitere Informationen erhalten Sie im Stadtmuseum Iserlohn oder im Internet unter www.museum-barendorf.de. Kostenlose Parkmöglichkeiten befinden sich in der Nähe der Anlage. Drei Behindertenparkplätze liegen direkt neben den Häusern.