Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf

Veranstaltungen

Die Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf hat sich seit ihrer Eröffnung als Museumsdorf zu einem vielseitigen und beliebten Veranstaltungsort entwickelt. Das Dorf ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „offenes Denkmal“ – mal laut, mal leise.

Demnächst in Barendorf

DrahtSaitenAkt 2024
Sonntag, 8. September
15-18:45 Uhr
Einlass ab 14:30

Weitere Informationen zum Progamm und zum Kartenvorverkauf finden Sie hier.

Kleinkunst in Barendorf - in Kooperation mit Melange e.V.

Nach überaus erfolgreichen Veranstaltungen im Frühjahr 2024 geht die Kooperation des Stadtmuseums mit Melange e.V. (der Literarischen Gesellschaft zur Förderung der Kaffeehauskultur e. V.) weiter. Das Publikum darf sich auf weitere Kleinkunst-Abendveranstaltungen im Saal von Haus A freuen.

Der Kartenvorverkauf (15 €/Person) für die Kleinkunst-Veranstaltungen in Barendorf erfolgt über das Stadtmuseum Iserlohn unter der Rufnummer 02371-217-1961 - am Wochenende unter der Durchwahl -1964 - und per E-Mail an museum@iserlohn.de.

Reservierte Karten müssen innerhalb von einer Woche im Stadtmuseum abgeholt und bar bezahlt werden. Eine Zusendung von Karten auf Rechnung ist aus organisatorischen Gründen leider nicht möglich.

Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr und dauern ca. 2 Stunden.

Einlass ist ½ Stunde vor Veranstaltungsbeginn.

Die Broschüre der Kleinkunst in Iserlohn (Gesamt-Programm) für den Herbst 2024 können Sie hier herunterladen (PDF 3,7 MB).

Aber bitte nicht nur Sahne. Udo Jürgens

mit Tirzah Haase (Gesang, Text) und Armine Ghuloyan (Klavier)

Do., 26.9.2024, 19.00 Uhr

Mit mehr als 1000 Liedkompositionen und seiner mehr als 60-jährigen Bühnenkarriere gilt Udo Jürgens (1934-2014) als einer der bedeutendsten Solo-Künstler unserer Zeit. Sein breitgefächertes Schaffen entzieht sich den gängigen Einordnungen: Wurde er anfangs meist als Schlagersänger bezeichnet, sprengte er mit seinem kompositorischen Werk die Grenzen des Genres. Seine Lieder sprechen häufig gesellschaftliche Themen an, karikieren bürgerliche Werte und nehmen zu politischen Themen Stellung. So äußert er sich etwa zu Umweltpolitik („5 Minuten vor 12“), Wettrüsten („Traumtänzer“) oder zur Drogenproblematik („Rot blüht der Mohn“), besingt sogar den Fall der Berliner Mauer („Moskau – New York“). Wer kennt sie nicht, seine Schlager mit ‚Tiefgang‘, musikalische Kleinode, wie z.B. „Ich würd es wieder tun“ oder „Lieb Vaterland“?

Tirzah Haase und Armine Ghuloyan möchten – neben den Hits – auch den weniger schlagertauglichen Liedern Geltung verschaffen. Sie unternehmen eine biografisch-musikalische Zeitreise, in der die dargebotenen Lieder mit eigenen Gedanken des Komponisten und Sängers umrahmt werden. Dabei ist naturgemäß keine Imitation beabsichtigt, sondern eine eigenständige Interpretation – nicht zuletzt durch die virtuosen Klavier-Arrangements. So entsteht nichts weniger als ein etwas anderer Udo-Abend.

Tirzah Haase ist Schauspielerin und Sängerin und lebt in Dortmund. Feste Engagements führten sie in der Vergangenheit u.a. nach Hamburg (Thalia-Theater), Trier und Bremen. Seit 1987 ist sie als Sprecherin beim WDR tätig, daneben war sie in einigen Fernsehrollen zu sehen, erhielt mehrere Musical-Engagements und hat sich als Jazzsängerin einen Namen gemacht.

Armine Ghuloyan, Pianistin und Konzertmeisterin, stammt aus Armenien und lebt seit 1997 in Dortmund. Nach zahlreichen Engagements an verschiedenen Konzerthäusern der ehemaligen Sowjetunion und diversen Kompositionsaufträgen konzertiert sie heute international als Solistin und Liedbegleiterin.

Fotocredits: © Tirzah Haase

 

„Schlagobers“ – nach Richard Strauss

Erzählkonzert mit Martin Brödemann (Klavier) und Thomas Eicher (Text)

Do., 24.10.2024, 19.00 Uhr

Wien – vor hundert Jahren: Ein Herr in den besten Jahren sitzt in seinem Stammlokal, dem Café Imperial am Kärntner Ring. Er hat eine Schwäche für Kuchen und Torten, neuerdings auch für eine Sängerin aus dem Opern-Ensemble, mit der er sich heute zum Kaffee verabredet hat. Doch die Dame lässt auf sich warten. Er ist ein berühmter Komponist. Alles wird ihm zur Melodie. So hört er Dinge, die andere noch nicht einmal sehen können. Während er sich seinem Rendezvous entgegensehnt, geht ihm sein neuestes Projekt durch den Kopf; denn er arbeitet an einem Ballett. Gedankenverloren sieht er aus dem Fenster, und in seiner Phantasie beginnen Zucker und Kuchen, Schokolade und Pralinen zu tanzen …

„Schlagobers“ ist ein Ballett von Richard Strauss, entstanden nach dem 1. Weltkrieg, während seiner Zeit am Wiener Operntheater. Inspiriert durch das Libretto und seine Figuren, entwirft Thomas Eicher in seiner Erzählung eine Kaffeehaus-Szenerie, in der Alltagsgegenstände und Süßigkeiten ebenso lebendig werden wie die Kulturgeschichte. Martin Brödemann entfaltet dazu am Klavier die Klangwelten der Tänze und Träumereien des Komponisten.

Martin Brödemann arbeitet als freier Pianist und Organist in Hagen sowie als Dozent für Klavier an der Hochschule für Musik der Fachhochschule Osnabrück. Er studierte Klavier an der Musikhochschule Köln, Abteilung Wuppertal. Sowohl solistisch als auch als Begleiter und Komponist wirkte der vielseitige Musiker bei zahlreichen Veranstaltungen mit.

Thomas Eicher lebt in Dortmund. Er arbeitet als Kulturmanager, Moderator und Rezitator. Seit 2004 ist er Geschäftsführer von Melange e.V. Der promovierte Literaturwissenschaftler hat Erzählungen, Fachbücher und Anthologien publiziert sowie diverse Bühnenproduktionen konzipiert.

Fotocredits: © Cy Kervin

„Über den Wolken“. Reinhard Mey

mit Klaus Grabenhorst (Gesang, Gitarre)

Do., 14.11.2024, 19.00 Uhr

Mit Rundbrille, Fliegerjacke und Gitarre: Reinhard Mey, geb. 1942 in Berlin, der „Poet des Alltäglichen, der große Humanist, Spötter und Tröster“, ist eine Ausnahmeerscheinung in der zeitgenössischen Musikszene. Er begann seine Liedermacher-Karriere 1964 nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich und Holland. Aus seinem Werk, das über 50 Alben und mehr als 500 Chansons umfasst, werden viele seiner Lieder mit Hintergrundinformationen vorgestellt, wie z.B. „Über den Wolken“, „Ich wollte wie Orpheus singen“, „Diplomatenjagd“, „Ich bin ein bunter Hund“, „Zeugnistag“, „Danke liebe gute Fee“, „Keine ruhige Minute“ und „Gute Nacht, Freunde“.

Seit über 40 Jahren ist Klaus Grabenhorst unterwegs als Erzählkünstler, Schauspieler und Sänger: Tourneen führten ihn für das Goethe-Institut in die Türkei, er spielte im TAT-Frankfurt, und im russischen Fernsehen war er aus dem Wachtangow-Theater in Moskau bis nach Wladiwostock zu hören.

Fotocredits: © Grabenhorst