Ausstellung in Haus A in Barendorf

Stadt Iserlohn lobt Heimat-Preis aus

Aufruf zur Bewerbung - Heimatpreis 2025 der Stadt Iserlohn

Wie bereits in den vergangenen sechs Jahren wird die Stadt Iserlohn auch in diesem Jahr den Heimatpreis vergeben.

Alle Iserlohner Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppen sind daher aufgerufen, bis zum 30.09.2025 herausragende ehrenamtliche Aktivitäten, Projekte, Initiativen oder Ergebnisse im Kontext zur Heimat für den Heimat-Preis vorzuschlagen. Danach wird eine elfköpfige Jury, bestehend aus sieben Vertreterinnen und Vertretern aller Ratsfraktionen und vier Mitarbeitenden der Stadtverwaltung aus den Bereichen Kultur, Soziales, Bauen und Stadtmarketing über die Platzierungen entscheiden.

Der Heimat-Preis wird laut Ministerium bis 2027 verliehen.

Aufgrund von Medienberichten und Untersuchungen durch die Bundesregierung ist bekannt, das soziale Isolation und Einsamkeit nicht nur die ältere Generation betrifft, sondern auch Kinder- und Jugendliche davon betroffen sind. In diesem Jahr sollen insbesondere lokale Projekte prämiert werden, die Wege aufzeigen und helfen aus der sozialen Isolation und Einsamkeit heraus zu finden. Gemeinsam statt einsam!

Dieses soll jedoch kein Ausschlusskriterium darstellen, so dass auch besondere Projekte und Engagements aus allen anderen Bereichen des städtischen Lebens, welche im Zusammenhang mit Heimatpflege und Heimatkunde stehen, vorgeschlagen werden können.  

Der Rat hat fünf Kriterien für die Teilnahme am Wettbewerb um den Heimat-Preis festgelegt:

  • Das Projekt/Engagement/Ergebnis muss überwiegend durch ehrenamtliches Handeln entstanden sein.
  • Das Projekt/Engagement/Ergebnis muss der Allgemeinheit kostenfrei zugänglich sein.
  • Das Projekt/Engagement/Ergebnis muss im Kontext zum Thema Heimat stehen.
  • Das Projekt/Engagement/Ergebnis muss in Iserlohn verortet sein.
  • Das Projekt/Engagement/Ergebnis muss im Jahr 2025 durchgeführt, abgeschlossen oder begonnen werden.

Wichtig ist, dass das Projekt nicht kommerziell entstanden ist und keine Gewinne damit erzielt werden sollen.

Zugleich sind Bewerbungen von Aktivitäten und Projekten möglich, die sich schon in den letzten Jahren beworben haben, allerdings nicht prämiert worden sind. Voraussetzung ist jedoch auch hier, dass das Projekt/Engagement/Ergebnis im Jahr 2025 durchgeführt, abgeschlossen oder begonnen wird.

Das Landesförderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW fördert die Preisgelder in Höhe von 5.000 Euro.

Das Preisgeld wird folgendermaßen auf die drei bestplatzierten Vorschläge verteilt:

  1. Platz:   2.500 Euro
  2. Platz:   1.500 Euro
  3. Platz:   1.000 Euro

Die Vorschläge können online über dieses Bewerbungsformular, schriftlich per Post an die unten genannte Adresse oder per Mail an heimatpreis@iserlohn.de eingereicht werden. Die Vorschläge können formlos eingereicht werden.

Zudem nehmen die Gewinner der lokalen Heimat-Preise an einem landesweiten Wettbewerb teil.

Die Preisverleihung des Iserlohner Heimatpreises wird Anfang Dezember 2025 stattfinden. Die ersten drei Plätze präsentieren sich außerdem beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters im Januar 2026 im Parktheater Iserlohn.

Kontakt:

Stadt Iserlohn
Ressortbüro Kultur
Frau Beate Evers
Schillerplatz 7
58636 Iserlohn

02371 / 217 1241
heimatpreis@iserlohn.de

Der Heimat-Preis wird gefördert durch:

Verleihung des Heimatpreises 2024 – Erster Platz für Kinder- und Jugendrat-Projekt “Jugend-Kulturcafé YOU”

Am Donnerstag, 5. Dezember, wurde im Löbbecke-Saal des Parktheaters Iserlohn im Rahmen eines Pressetermins der durch das Land NRW geförderte Heimatpreis 2024 vergeben. Bürgermeister Michael Joithe übergab die Trophäen an die Gewinnerinnen und Gewinner des ersten, zweiten und dritten Preises.

Bereits zum sechsten Mal hat die Stadt Iserlohn, wie bereits über 140 weitere Kreise, Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen, den  Heimatpreis vergeben. Die Landesfördersumme von 5.000 Euro verteilt sich  auf die drei bestplatzierten Vorschläge wie folgt: 1. Platz - 2.500 Euro, 2. Platz - 1.500 Euro und 3. Platz - 1.000 Euro.

Zwölf Jurorinnen und Juroren – Mitglieder der Ratsfraktionen und Mitarbeitende der Stadtverwaltung aus den Bereichen Kultur, Soziales, Stadtmarketing und Bauen - entschieden im Oktober über die drei Preisträger. Schwerpunkt des diesjährigen Heimatpreises unter dem Titel “Demokratie leben und beschützen“ waren lokale Projekte, die der gemeinsamen Anstrengung zur Entfaltung von Freiheit und Beteiligung, der Vielfaltsgestaltung und der Extremismus-Prävention dienen. Allerdings konnten auch andere Projekte vorgeschlagen werden, die nicht diesem Schwerpunkt-Thema entsprachen.

Platz 1 geht an den Kinder- und Jugendrat (KiJuRat) der Stadt Iserlohn mit seinem Projekt “Jugend-Kulturcafé YOU":
Die Einrichtung eines zentral gelegenen modernen Jugend-Kulturcafés soll die Freizeitinfrastruktur für Iserlohner Jugendliche nachhaltig verbessern. Es dient der Ortsbindung und stärkt das Aufenthaltswohlbefinden sowie die Anbindung an die Innenstadt mit ihren Einkaufs- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Nicht zuletzt ist ein solcher Treffpunkt ein kommunikativer Ort (Real Life), was bedeutet, dass Jugendliche sich nicht nur digital, sondern in der Wirklichkeit treffen. So wird der immer häufiger erkennbar werdenden Vereinsamung von jungen Menschen durch die Nutzung von Computern auf positive Art und Weise entgegengewirkt. Je mehr es dabei gelingt, die Einflussnahme der Jugendlichen bei der Entstehung und Begleitung des Projektes zuzulassen (Partizipation) und zu unterstützen, desto größer wird der Zuspruch und die Motivation, sich einzubringen.
Zudem organisiert der KiJuRat einmal im Monat ein “Politisches Frühstück“. Ziel ist es, mit Politikerinnen und Politikern, Mitarbeitenden der Stadtverwaltung sowie weiteren Personen des öffentlichen Lebens ins Gespräch zu kommen und die Kommunikation mit ihnen zu fördern.

Platz 2 erhält die Brabeckschule in Iserlohn mit ihrem Projekt “RESPEKTTAGE" und anschließendem "FEST DER VIELFALT":
An drei “RESPEKTTAGEN” (27. bis 29. Mai) lernten die Kinder und Jugendlichen verschiedene Kulturen kennen, aber auch etwas über sich selbst. Sie lernten, dass Respekt sich selbst und der Natur gegenüber ein Fundament für ein gutes Miteinander mit dem Fremden ist. Ziel dieses Projekts war es, den Leitgedanken hin zu einer respektvollen Schule zu vertiefen und im Schulleben zu etablieren. Zentral war dabei die Auseinandersetzung mit Werten, Menschenbildern sowie Umgangsformen.
Respekt wird dabei als übergeordnete Tugend verstanden, die sowohl Menschen als auch Tiere und die Umwelt einschließt. Frei von Ausbeutung der Natur, psychischer sowie physischer Gewalt hin zu einem Miteinander und Füreinander.
Beim abschließenden “FEST DER VIELFALT” am 4. Juni in Letmathe, konnte die Theorie in die Praxis umgesetzt werden. Hier gab es Angebote mit Spielen aus aller Welt, ein internationales Buffet, Tanz und Musik sowie Flaggen zum Malen oder zum Aussägen aus Holz. Die Beteiligten vertieften dabei ihre Leitziele hin zu einer “respektvollen Schule mit interkultureller Vielfalt und Sprache“. An verschiedenen Spiel- und Bastelstationen lernten die Jugendlichen die Herkunftsländer ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler kennen.

Platz 3 geht an das Friedensfestival Iserlohn e. V. mit dem Friedenfestival-Projekt.
Das Friedensfestival hat in Iserlohn schon fast Tradition. Bereits zum 32. Mal wurde es in diesem Jahr veranstaltet und erneut kamen viele Gäste, um Musik und Atmosphäre zu genießen. Die Musikerinnen und Musiker begeisterten das Publikum über drei Tage hinweg. In diesem Jahr wirkten zwei ukrainische und ein russischer Chor mit sowie die Kinderkantorei, die mit ihrem Martin-Luther-King-Musical diesmal eine besondere Bereicherung für das Festival war. Erstmals wurde in diesem Jahr eine zweite, kleinere Bühne aufgebaut, auf der sich weitere Künstlerinnen und Künstler präsentieren konnten. Auf die kleinen Gäste wartete zudem ein “Kinderland” mit Hüpfburgen, Kicker, Schmink- und Bastelaktionen, Seifenblasen, Jonglage und einem Zauberer.
In verschiedenen Redebeiträgen wurden aktuelle Themen, wie der Wunsch nach Frieden in der Ukraine und in Nahost, zur Aufnahme und Behandlung von Flüchtlingen sowie dem Einsatz für Demokratie und der Wahrung der Menschenrechte angesprochen.

Die drei Preisträger erhielten die Heimat-Trophäe in Form eines Hauses. Zur Veranstaltung im Löbbecke-Saal konnte Bürgermeister Michael Joithe aber alle 17 teilnehmenden Vereine und Personen begrüßen.
Die Bewerberinnen und Bewerber, die nicht unter den drei ersten Preisträgern waren, erhielten eine Anerkennungs-Urkunde für ihre Projekte.