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Bodendenkmäler in Iserlohn

Dechenhöhle

Der im Bereich der Dechenhöhle anstehende Massenkalk, der die Entstehung der Höhle erst möglich machte, ist aus einem tropischen Meer entstanden. Dieses Meer bestand hier in der Region zur Zeit des Mitteldevon vor etwa 350 Mio. Jahren. An den Wänden und Decken der Dechenhöhle sind zahlreiche Versteinerungen von Korallen, Stromatoporen, Seelilien und Muscheln vorhanden.

Burgberg/Oestrich

Der Burgberg trägt mehrere Befestigungssysteme, die ihre Anfänge im frühen Mittelalter haben. Außerdem sind Siedlungsreste der Eisenzeit und des Neolithikums von der Kuppe des Berges bekannt geworden, die auf eine intensive Besiedlung des Berges hinweisen. Die verschiedenen Burgen - zu unterscheiden ist zwischen dem Nordwall, dem Ostring, dem Mittelwall und den heute nur noch in Resten erhaltenen Teilen eines Westringes - kennzeichnen die Zeit der Auseinandersetzungen zwischen Karl dem Großen und den Sachsen, sind als überregional wichtige Stützpunkte für die weitere territoriale Entwicklung eines über Iserlohn hinausgehenden Raumes von großer Bedeutung gewesen.

Stünenburg

Bei der Stünenburg handelt es sich um die Reste eines teilweise einplanierten Burgplatzes, von dem aber erhaltene Reste vorhanden sind. Zudem ist damit zu rechnen, dass im Innenraum Spuren der ehemaligen Burg im Boden noch vorhanden sind. Funde lassen vermuten, dass die Burg zwischen dem 12./13. und dem 15. Jahrhundert bestanden hat. Das Bodendenkmal ist daher für die Geschichte der Stadt Iserlohn von Bedeutung, da eine mögliche archäologische Erforschung bisher nicht bekannte Fakten erbringen kann.

Ehemalige Landwehr "Im Gehegte"

Die kleine Landwehr ist als Wegsperre der alten Straße "Altena-Iserlohn" anzusehen. 1620 ist hier ein Schlagbaum überliefert. Unter Landwehren versteht die Wissenschaft Wallanlagen, die ein Stück Land nach einer oder mehreren Seiten abgrenzen oder sperren. Landwehren werden im allgemeinen im Verlauf oder ungefährer Anlehung an den Verlauf von Stadt-, Kirchspiels-, Gerichts- oder Territorialgrenzen errichtet. Ihr Zweck ist nicht primär darauf gerichtet, die Grenze zu markieren, sondern eine Sperrlinie zu errichten. Sie dürften in erster Linie als Denkmäler der Friedensbewahrung gelten, deren Intensivierung einen der Hauptzüge des spätmittelalterlich-frühzeitlichen Territorialstaates darstellt. Die Landwehr befindet sich auf der Stadtgrenze Iserlohn-Altena.

Rotehausstraße

Bei der heute landwirtschaftlich genutzten Fläche nördlich der Rotehausstraße handelt es sich um eine mesolithische (mittelsteinzeitliche) Fundstelle südöstlich von Reingsen. Mesolithische Funde sind Hinterlassenschaften von Menschen, die vor ca. 6000 Jahren im Mittelgebirge gesiedelt haben. Es handelt sich dabei um nomadisierende Bevölkerung, die von der Jagd und dem Sammeln von essbaren Früchten gelebt haben und deren Geräte aus dem im Gebirge anstehenden Kieselschiefer und dem hier ortsfremden Feuerstein (Flint) bestanden.

Oestrich/Reitenberg

Diese heute landwirtschaftlich genutzte Flächte ist eine mesolithische (mittelsteinzeitliche) Fundstelle auf dem Reitenberg zwischen Oestrich und der Schälkstraße.
Weitere Erläuterungen siehe "Rotehausstraße"