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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

Iserlohn sendet mit "Engel der Kulturen" Friedensbotschaft in die Welt – Morgen auf dem Alten Rathausplatz: Buntes Fest für alle

Das Kunstprojekt „Engel der Kulturen“ machte kürzlich Station in Iserlohn. Bei diesem von den bildenden Künstlern Gregor Merten und Carmen Dietrich aus Burscheid initiierten Projekt sandten Integrationsrat und Stadt Iserlohn eine dauerhafte Botschaft für Frieden und Menschlichkeit in die Welt aus.
Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Integrationsrates Mathias Schumann und Superintendentin Martina Espelöer begrüßte die stellvertretende Bürgermeisterin Eva Kirchhoff das Burscheider Künstlerpaar und hob die besondere Bedeutung der Kunstaktion hervor, bei der unter anderem eine große rollende Skulptur mit den Symbolen Kreuz, Halbmond und Stern durch die Innenstadt bewegt wurde: Mittlerweile haben sich seit dem Jahr 2008 weltweit insgesamt 142 Städte am Projekt "Engel der Kulturen" beteiligt, unter anderem auch Istanbul, Brüssel und Tel Aviv. "Wir sind alle sehr stolz und froh, so ein wichtiges Kunstwerk in Iserlohn zu haben“, betonte Superintendentin Martina Espelöer.

Mit rund 250 Teilnehmenden wurde anschließend die etwa 1,50 Meter große Skulptur auf einem Stationenweg bis zum Platz der Kulturen gerollt. An den beiden Stationen Rathaus II und Mahnmahl am Poth gestalteten Kinder der AWO-Kita sowie Jugendliche der Gesamtschule Iserlohn und des Friederike-Fliedner-Berufskollegs kunstvolle Sandabdrücke. Die Kunstwerke einte ein Zeichen des Friedens zwischen den Religionen und Kulturen: Die drei Symbole der abrahamitischen Religionen - der Halbmond, der Stern und das Kreuz, die beim "Engel der Kulturen" in einen Ring eingelassen sind. Das Werk soll so die Welt vereinen und Mitmenschlichkeit und Achtung vor der Schöpfung symbolisieren. "Wir sind einander verbunden und werden nur gemeinsam und friedlich die Zukunft gestalten können", stellte Eva Kirchhof die zentrale Botschaft heraus.
Künftig wird eine ringförmige blaue Bodenintarsie auch den Alten Rathausplatz zieren. Das Kunstwerk kann auch als symbolisches Friedenszeichen für Iserlohn gelten. Hier bietet der „Runde Tisch der Religionen“ eine gute Kommunikationsplattform für einen gemeinsamen kulturübergreifenden Dialog miteinander. Verschiedene Religionen haben in Iserlohn gleichberechtigt einen Platz und können miteinander im Gespräch bleiben.
Die Teilnehmenden des Aktionstages bereiteten auch eine neue Intarsie vor, die zeitnah am nächsten Verlegeort Kassel in den Boden eingelassen werden soll. Auf diese Weise werden die teilnehmenden Städte symbolisch miteinander verbunden. Pfarrer Bernd Neuser, zugleich auch Beauftragter für den islamisch-christlichen Dialog in Iserlohn und Mitglied beim Iserlohner Runden Tisch der Religionen, übernahm das Herauslösen der inneren Form des Kunstwerkes aus einem stabilen Metall.
Die gesammelten inneren Formen aus allen am Projekt beteiligten Städten sollen  eines Tages in Jerusalem ausgestellt werden und an diesem für die abrahamitischen Religionen so bedeutsamen Ort an die Botschaft des friedlichen Zusammenlebens erinnern.

Nach dem erfolgreichen Aktionstag gibt es bereits am morgigen Samstag, 13. Mai, von 10 bis 18 Uhr wieder Gelegenheiten zu Begegnung und Austausch: In Sichtweite des "Engel der Kulturen" lädt der Integrationsrat der Stadt Iserlohn zu einem bunten "Fest für alle" auf den Alten Rathausplatz ein.

„Engel der Kulturen“
Die rollende Skulptur „Engel der Kulturen“ mit den Symbolen Kreuz, Halbmond und Stern wurde durch die Innenstadt bewegt. Links im Hintergrund: Die Bodenintarsie, die dauerhaft auf dem Alten Rathausplatz verbleibt.
„Engel der Kulturen“
Kinder und Jugendliche schufen am Aktionstag kunstvolle Sandabdrücke aus dem inneren Ring des „Engels der Kulturen“.