Als Ort des „städtischen Gedächtnisses“ dokumentiert das Stadtarchiv die Geschichte der Stadt Iserlohn und ihrer Stadtteile. Neben amtlichem Schriftgut werden u. a. Firmenarchive, Nachlässe, Vereinsunterlagen, Zeitungen, Fotografien und andere Zeitzeugnisse gesammelt, geordnet und ausgewertet.
Seit 2004 sind alle Bestände des Stadtarchivs in der „Alten Post“ magaziniert, nachdem das Stadtarchiv vorher u. a. im Alten Rathaus, im „Haus der Heimat“ und im Rampelmannschen Haus untergebracht war. Publikationen, Vorträge und Ausstellungen vermitteln Forschungsergebnisse der Archivarbeit.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können Archivgut im Lesesaal des Stadtarchivs in der „Alten Post“ nach Maßgabe der Benutzungsordnung einsehen.
Vor einem Besuch im Stadtarchiv bitten wir um die Vereinbarung eines Termins.
Am Dienstag, 21. März, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt. Dr. Volker Jakob stellt Leben und Werk von Friedrich Hundt (1807-1887) vor, der ein Sohn der Stadt Iserlohn war und in Münster zum Vater der westfälischen Fotografie wurde.
Der Referent ist Historiker und war bis zu seiner Pensionierung langjähriger Leiter des Bild-, Film- und Tonarchivs des Medienzentrums für Westfalen im Landschaftsverband Westfalen-Lippe.
Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Fanny-van-Hees-Saal der VHS Iserlohn im Stadtbahnhof (Bahnhofsplatz 2, 58644 Iserlohn). Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die nahezu zeitgleiche Entdeckung des fotografischen Verfahrens durch die Franzosen Niepce und Daguerre in den 1830er Jahren hat die Wahrnehmung der Welt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner radikal verändert. Jetzt gab es erkennbare Gesichter, Bilder, die das Leben so zeigten, wie es ist. Schon wenige Monate nach der Patentierung dieser revolutionären Erfindung, die der französische Staat der Welt gewissermaßen schenkte, begann ein junger Arbeiter namens Friedrich Hundt, 1807 in Iserlohn geboren und nach Wanderjahren in Münster sesshaft geworden, sich die Technik dieses Verfahrens anzueignen. Mit Erfolg. Hundt wurde zum Vater der westfälischen Fotografie. Seine allerersten erhaltenen Bilder stammen aus dem Jahr 1843. Er hat alle weiteren Entwicklungen dieses dynamischen Mediums in den Folgejahren aufgegriffen und für sich nutzbar gemacht. Aus dem jungen Habenichts wurde ein erfolgreicher Mann, der sich nach vielen Arbeitsjahren vermögend zur Ruhe setzte. Ein Gründer eben. An ihn und an seine Bilder (und Bildwelten) soll in diesem Vortrag erinnert werden.
Die Stadt Iserlohn und die Historische Kommission für Westfalen präsentierten am Freitag, 17. März, 17 Uhr, im Löbbecke-Saal des Parktheaters Iserlohn (Alexanderhöhe 3) das neu erschienene Buch „Das jetz florirende Iserlohn“. In dem mit zahlreichen Abbildungen versehenen Band werden erstmals alle greifbaren „Stadt- und familiengeschichtlichen Schriften des Iserlohner Oberbürgermeisters Johann Caspar Lecke (1694-1785)“ in einer Edition vorgelegt.
Am Dienstag, 21. Februar, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt.
Stadtarchivar Rico Quaschny skizziert Leben und Wirken von Professor Ernst Danz (1822-1905) in Iserlohn.
Am Donnerstag, 12. Januar, bietet der Geschichtskreis Letmathe den Vortrag „Ketten knüpfen“ an. Prof. Dr. Hiram Küper (Mannheim) stellt die Geschichte und Entwicklung der südwestfälischen Kettenproduktion vom Handwerk zur Industrie vor.
Pünktlich zum Jahresbeginn erschienen ist das Vortragsprogramm des Stadtarchivs Iserlohn für das erste Halbjahr 2023.
Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert reicht die zeitliche Spanne, die von den neuen Themen der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe abgedeckt werden.
Seit 11. August 2022 stehen die Akten des Bestand C 1 (Letmathe) Nr. 2819 bis 3872 nicht für die Benutzung zur Verfügung. Diese Akten werden im Rahmen der Landesinitiative Substanzerhalt (LISE) entsäuert und kommen voraussichtlich erst im Frühsommer 2023 in das Stadtarchiv Iserlohn zurück.
Die Akten Bestand C 1 (Letmathe) Nr. 1816 bis 2818 sind inzwischen nach der Entsäuerung im vergangenen Jahr wieder zurück im Stadtarchiv. Nachdem bereits 2019 und 2020 die Akten C 1 Nr. 1 bis 1815 entsäuert wurden, ist damit bereits der Großteil des Letmather Aktenbestandes entsäuert worden. 60 % der Kosten für diese Bestandserhaltungsmaßnahme trägt das Land NRW über das Projekt LISE – Landesinitiative Substanzerhalt, an dem sich das Stadtarchiv Iserlohn schon seit 2012 beteiligt.
Am 1. Mai 2022 sind die neue Benutzungsordnung und die neue Gebührensatzung für das Stadtarchiv Iserlohn in Kraft getreten. Die Benutzungsordnung und die Gebührensatzung wurden am 22. März 2022 vom Rat der Stadt beschlossen und im Amtlichen Bekanntmachungsblatt – Amtsblatt des Märkischen Kreises, Nr. 15, Jg. 2022 am 13. April 2022 öffentlich bekannt gemacht. Gleichzeitig mit dem Inkrafttreten der neuen Benutzungsordnung und der neuen Gebührensatzung traten die bisher gültige Benutzungsordnung und Gebührensatzung von 2012 außer Kraft.
Die neue Benutzungsordnung und die neue Gebührensatzung für das Stadtarchiv Iserlohn finden Sie hier.
Seit September 2021 stehen folgende Mikrofilme von historischen Zeitungen bis voraussichtlich Mitte 2022 nicht zur Einsichtnahme im Stadtarchiv Iserlohn zur Verfügung:
Die Mikrofilme dieser Zeitungen werden im Rahmen des Zeitungsdigitalisierungsprojektes des Landes Nordrhein-Westfalen digitalisiert und für die Online-Stellung im Internetportal www.zeitpunkt.nrw vorbereitet.
Bereits jetzt stehen die Mikrofilme der Lokalzeitung "Iserlohner Kreisanzeiger und Tageblatt" sowie der Vorläuferzeitungen von 1842 bis 1945 unter dieser Internetadresse zur kostenfreien Einsichtnahme zur Verfügung.
Stadtarchiv Iserlohn in der "Alten Post"
Theodor-Heuss-Ring 5
58636 Iserlohn
Tel.: 02371 / 217-1921
Fax: 02371 / 217-2982
E-Mail: archiv@iserlohn.de
Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 8-12 und 13-16 Uhr
Donnerstag 8-12 und 13-18 Uhr
Leiter des Stadtarchivs:
Dipl.-Archivar Rico Quaschny
Informationsportal "Archive in NRW"
www.archive.nrw.de
Das Stadtarchiv bietet freies und kostenloses WLAN an, finanziert von den Stadtwerken und installiert von Freifunk.