Herzlich willkommen im Stadtarchiv Iserlohn!

Als Ort des „städtischen Gedächtnisses“ dokumentiert das Stadtarchiv die Geschichte der Stadt Iserlohn und ihrer Stadtteile. Neben amtlichem Schriftgut werden u. a. Firmenarchive, Nachlässe, Vereinsunterlagen, Zeitungen, Fotografien und andere Zeitzeugnisse gesammelt, geordnet und ausgewertet.

Seit 2004 sind alle Bestände des Stadtarchivs in der „Alten Post“ magaziniert, nachdem das Stadtarchiv vorher u. a. im Alten Rathaus, im „Haus der Heimat“ und im Rampelmannschen Haus untergebracht war. Publikationen, Vorträge und Ausstellungen vermitteln Forschungsergebnisse der Archivarbeit.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können Archivgut im Lesesaal des Stadtarchivs in der „Alten Post“ nach Maßgabe der Benutzungsordnung einsehen.

Vor einem Besuch im Stadtarchiv bitten wir um die Vereinbarung eines Termins.

Zur Rezeptionsgeschichte der Iserlohner Revolution von 1849

Vortrag von Dr. Walter Wehner

Am Dienstag, 25. Juni 2024, endet die stadtgeschichtliche Vortragsreihe des Stadtarchivs Iserlohn, die im ersten Halbjahr unter dem Thema „175 Jahre Iserlohner Revolution“ steht.

Dr. Walter Wehner spricht unter der Überschrift „... kein politisches Ziel, das heute noch Bedeutung hat“? über die Rezeptionsgeschichte der Iserlohner Revolution von 1849. Der Iserlohner Literaturwissenschaftler und Schriftsteller ist seit vielen Jahren in der lokalen Geschichtsforschung aktiv und hat unter anderem über Ferdinand Freiligraths Gedicht zu den Märzgefallenen von 1848 publiziert und vorgetragen.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Fanny-Van-Hees-Saal der VHS im Stadtbahnhof, Bahnhofsplatz 2, 58644 Iserlohn. Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kooperationspartner der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe sind die VHS Iserlohn und die Historische Kommission für Westfalen.

Der Vortrag behandelt nicht den Ablauf der Maitage von 1849 in Iserlohn. Er befasst sich mit ihren unterschiedlichen Bewertungen und dem Umgang mit den beteiligten Personen. Wie zu erwarten, spiegelt die publizistische, die wissenschaftliche und die literarische Auseinandersetzung den Zeitgeist ihrer Erscheinungsjahre wider. Sie war und ist in allen Fällen interessengeleitet. Die Wahrnehmung erfolgte zunächst in der Presse landesweit. Mit der Berichterstattung in Österreich und New York erreichte sie ihre größte Aufmerksamkeit. Im Lauf der Jahrzehnte schrumpfte sie zu einem Lokalereignis. Mit dem nationalsozialistischen Ansatz, Literatur und Geschichte aus der Perspektive der deutschen Stämme und Landschaften zu deuten, erreichte sie zumindest eine westfälische Einordnung, die unter gewechselter ideologischer Perspektive bis heute präsent blieb. Neue Sichtweisen etablierten sich erst schrittweise mit der 68er-Generation.

Hinweis zu Akten des Bestandes C 1 (Letmathe)

Seit 11. August 2022 stehen die Akten des Bestand C 1 (Letmathe) Nr. 2819 bis 3872 nicht für die Benutzung zur Verfügung. Diese Akten werden im Rahmen der Landesinitiative Substanzerhalt (LISE) entsäuert und kommen voraussichtlich erst im Frühsommer 2023 in das Stadtarchiv Iserlohn zurück.

Die Akten Bestand C 1 (Letmathe) Nr. 1816 bis 2818 sind inzwischen nach der Entsäuerung im vergangenen Jahr wieder zurück im Stadtarchiv. Nachdem bereits 2019 und 2020 die Akten C 1 Nr. 1 bis 1815 entsäuert wurden, ist damit bereits der Großteil des Letmather Aktenbestandes entsäuert worden. 60 % der Kosten für diese Bestandserhaltungsmaßnahme trägt das Land NRW über das Projekt LISE – Landesinitiative Substanzerhalt, an dem sich das Stadtarchiv Iserlohn schon seit 2012 beteiligt.

Neue Benutzungsordnung und neue Gebührensatzung für das Stadtarchiv Iserlohn ab 1. Mai 2022

Am 1. Mai 2022 sind die neue Benutzungsordnung und die neue Gebührensatzung  für das Stadtarchiv Iserlohn in Kraft getreten. Die Benutzungsordnung und die Gebührensatzung wurden am 22. März 2022 vom Rat der Stadt beschlossen und im Amtlichen Bekanntmachungsblatt – Amtsblatt des Märkischen Kreises, Nr. 15, Jg. 2022 am 13. April 2022 öffentlich bekannt gemacht. Gleichzeitig mit dem Inkrafttreten der neuen Benutzungsordnung und der neuen Gebührensatzung traten die bisher gültige Benutzungsordnung und Gebührensatzung von 2012 außer Kraft.

Die neue Benutzungsordnung und die neue Gebührensatzung für das Stadtarchiv Iserlohn finden Sie hier.

Hinweise zu Mikrofilmen von historischen Zeitungen

Seit September 2021 stehen folgende Mikrofilme von historischen Zeitungen bis voraussichtlich Mitte 2022 nicht zur Einsichtnahme im Stadtarchiv Iserlohn zur Verfügung:
 

  • Letmather Nachrichten, 1907 bis 1941
  • Märkisches Volksblatt, 1931 bis 1935
     

Die Mikrofilme dieser Zeitungen werden im Rahmen des Zeitungsdigitalisierungsprojektes des Landes Nordrhein-Westfalen digitalisiert und für die Online-Stellung im Internetportal www.zeitpunkt.nrw vorbereitet.

Bereits jetzt stehen die Mikrofilme der Lokalzeitung "Iserlohner Kreisanzeiger und Tageblatt" sowie der Vorläuferzeitungen von 1842 bis 1945 unter dieser Internetadresse zur kostenfreien Einsichtnahme zur Verfügung.


Stadtarchiv Iserlohn in der "Alten Post"
Theodor-Heuss-Ring 5
58636 Iserlohn
Tel.: 02371 / 217-1921
Fax: 02371 / 217-2982
E-Mail: archiv@iserlohn.de

Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 8-12 und 13-16 Uhr
Donnerstag 8-12 und 13-18 Uhr

Leiter des Stadtarchivs:
Dipl.-Archivar Rico Quaschny

Anfahrtsskizze
 

Informationsportal "Archive in NRW"
www.archive.nrw.de

Das Stadtarchiv bietet freies und kostenloses WLAN an, finanziert von den Stadtwerken und installiert von Freifunk.