Herzlich willkommen im Stadtarchiv Iserlohn!

Als Ort des „städtischen Gedächtnisses“ dokumentiert das Stadtarchiv die Geschichte der Stadt Iserlohn und ihrer Stadtteile. Neben amtlichem Schriftgut werden u. a. Firmenarchive, Nachlässe, Vereinsunterlagen, Zeitungen, Fotografien und andere Zeitzeugnisse gesammelt, geordnet und ausgewertet.

Seit 2004 sind alle Bestände des Stadtarchivs in der „Alten Post“ magaziniert, nachdem das Stadtarchiv vorher u. a. im Alten Rathaus, im „Haus der Heimat“ und im Rampelmannschen Haus untergebracht war. Publikationen, Vorträge und Ausstellungen vermitteln Forschungsergebnisse der Archivarbeit.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können Archivgut im Lesesaal des Stadtarchivs in der „Alten Post“ nach Maßgabe der Benutzungsordnung einsehen.

Vor einem Besuch im Stadtarchiv bitten wir um die Vereinbarung eines Termins.

„Tag der offenen Tür“ im Stadtarchiv Iserlohn am 8. März 2025

Am Samstag, 8. März 2024, lädt das Stadtarchiv Iserlohn von 11 bis 17 Uhr wieder zu einem „Tag der offenen Tür“ in die Alte Post, Theodor-Heuss-Ring 5 in Iserlohn ein. Seit 2012 gehört diese Veranstaltung zum festen Jahresprogramm des Stadtarchivs.

Nachdem im vergangenen Jahr der 175. Jahrestag der Iserlohner Revolution ein Themenschwerpunkt war, wird in diesem Jahr das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren eine zentrale Rolle spielen. Daneben gibt es weitere Angebote für alle Altersgruppen.

Von 11 bis 17 Uhr bietet das Archivteam zwei Kurzführungen für Erwachsene (11.15 Uhr und 16.15 Uhr) und eine Kinderführung (14.00 Uhr) durch die Räume des Stadtarchivs an. Bei Lesungen werden Briefe und Tagebuchaufzeichnungen aus den Apriltagen des Jahres 1945 vorgestellt (12.15 Uhr und 14.15 Uhr), die aus unterschiedlichen Perspektiven Einblicke in das damalige Geschehen in Iserlohn bieten. Die Iserlohner Autorin Andrea Reichart ist nicht nur mit einem Büchertisch vertreten. Sie wird bei Lesungen Auszüge aus ihren Zeitreiseabenteuerbüchern für Kinder präsentieren (13.15 Uhr und 15.15 Uhr).

Ergänzend zum Programm können Ausstellungen besichtigt werden. Zum einen werden „Briefmarken aus Iserlohn“, die das Designbüro Klein und Neumann entworfen hat, gezeigt. Zum anderen präsentiert die Ausstellung „Archivgut erzählt Stadtgeschichte“ Streifzüge durch die Iserlohner Geschichte und Schätze des Stadtarchivs Iserlohn. Für Kinder wird eine Briefmarken-Malaktion angeboten. Ein Bücherflohmarkt und ein Büchertisch laden wieder zum Stöbern ein. Kaffee und Kuchen sorgen für das leibliche Wohl. Unterstützt wird das Team des Stadtarchivs wie in den vergangenen Jahren durch ehrenamtlich Tätige.

Dieses Programm erwartet die Besucherinnen und Besucher in der „Alten Post“:

11.15 Uhr und 16.15 Uhr
Führungen durch das Stadtarchiv

12.15 Uhr und 14.15 Uhr
Lesungen aus zeitgenössischen Quellen zum Kriegsende in Iserlohn 1945

13.15 Uhr und 15.15 Uhr
Lesungen aus Zeitreiseabenteuern von Andrea Reichart

14.00 Uhr
Kinderführung durch das Stadtarchiv (ab 6 Jahren)

11.00 bis 17.00 Uhr

  • Büchertische und Bücherflohmarkt
  • Briefmarken-Malaktion für Kinder
  • Kaffee und Kuchen
  • Ausstellungen:
    • „Archivgut erzählt Stadtgeschichte. Streifzüge durch die Iserlohner Geschichte und Schätze des Stadtarchivs Iserlohn“
    • „Briefmarken aus Iserlohn – Designbüro Klein und Neumann“

Vortrag von Dr. Ralf Blank muss verschoben werden

Der für Dienstag, 18. Februar 2025, angekündigte Vortrag von Dr. Ralf Bank, Leiter der historischen Museen und des Stadtarchivs Hagen, zum Thema „Die Kriegsendphase 1944/45 und das Kriegsende in Südwestfalen“ im Stadtarchiv Iserlohn muss wegen einer Erkrankung des Referenten verschoben werden. Der Vortrag ist Teil der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe von Stadtarchiv und VHS Iserlohn, die im ersten Halbjahr unter dem Thema „80 Jahre Kriegsende“ steht. Ein neuer Termin für den Vortrag wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Vortragsprogramm des Stadtarchivs Iserlohn startet mit Erinnerung an Opfer von Euthanasie und Zwangssterilisierungen

Dr. Walter Wehner und Dr. Werner Mirbach referieren in der Alten Post

Am Dienstag, 28. Januar 2025, startet die stadtgeschichtliche Vortragsreihe des Stadtarchivs Iserlohn in das erste Halbjahresprogramm, das sich mit Vorträgen und Filmen dem Thema „80 Jahre Kriegsende“ widmet.

Einen Tag nach dem dem offiziellen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus werden Dr. Walter Wehner aus Iserlohn und Dr. Werner Mirbach aus Hemer an bisher kaum beachtete nationalsozialistische Verbrechen erinnern. Sie thematisieren in ihrem Vortrag Euthanasie und Zwangssterilisierungen während der NS-Zeit in Iserlohn. Beide Referenten haben sich seit Jahren mit diesem Thema beschäftigt. Der Vortrag informiert über die rechtlichen Grundlagen, das System von Zwangssterilisation und Euthanasie, Opfer und Täter und liefert beispielhaft Informationen zu einigen Iserlohner Einzelschicksalen.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Multifunktionsraum der Alten Post, Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn. Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kooperationspartner der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe ist die VHS Iserlohn.

Am 1. Januar 1934 trat das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ in Kraft, das ermöglichte, „erbkranke“ Menschen gegen ihren Willen zwangssterilisieren zu lassen. Am 18. August 1939 begann aus „erbhygienischen“ Gründen die systematische Ermordung von tausenden Kindern in sogenannten „Kinderfachabteilungen“. Zusätzlich startete im Herbst 1939 mit der „Aktion T4“ die systematische Tötung von Erwachsenen. Der Name für das Vernichtungsprogramm bezog sich auf die Anschrift der „Koordinierungsstelle“ in Berlin: Tiergartenstraße 4. Goebbels veranlasste 1941 die Produktion des Euthanasie-Films „Ich klage an“ und ließ ihn mit dem Prädikat „künstlerisch besonders wertvoll“ auszeichnen. Sowohl die Schauburg wie das Gloriatheater in Iserlohn zeigten den Streifen 1941/42. Vom staatlichen Mordprogramm waren auch zahlreiche Iserlohner betroffen.

Zur Pressemitteilung

80 Jahre Kriegsende

Vorträge und Filme zu Nationalsozialismus und Kriegsende

Das neue Vortragsprogramm des Stadtarchivs Iserlohn für das erste Halbjahr 2025 widmet sich von Januar bis Juni dem Themenschwerpunkt 80 Jahre Kriegsende. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern VHS und LWL-Medienzentrum für Westfalen entstand ein Programm, das in Vorträgen und Filmen ganz unterschiedliche Aspekte der nationalsozialistischen Vergangenheit, des Kriegsendes 1945 in Westfalen und Iserlohn sowie die Nachwirkungen bis in unsere Zeit beleuchtet. Ziel des Veranstaltungsprogramms ist nicht nur die Darstellung der Ereignisse, auch ihre Spieglung in der Erinnerungskultur werden immer wieder eine Rolle spielen.

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Neue Benutzungsordnung und neue Gebührensatzung für das Stadtarchiv Iserlohn ab 1. Mai 2022

Am 1. Mai 2022 sind die neue Benutzungsordnung und die neue Gebührensatzung  für das Stadtarchiv Iserlohn in Kraft getreten. Die Benutzungsordnung und die Gebührensatzung wurden am 22. März 2022 vom Rat der Stadt beschlossen und im Amtlichen Bekanntmachungsblatt – Amtsblatt des Märkischen Kreises, Nr. 15, Jg. 2022 am 13. April 2022 öffentlich bekannt gemacht. Gleichzeitig mit dem Inkrafttreten der neuen Benutzungsordnung und der neuen Gebührensatzung traten die bisher gültige Benutzungsordnung und Gebührensatzung von 2012 außer Kraft.

Die neue Benutzungsordnung und die neue Gebührensatzung für das Stadtarchiv Iserlohn finden Sie hier.


Stadtarchiv Iserlohn in der "Alten Post"
Theodor-Heuss-Ring 5
58636 Iserlohn
Tel.: 02371 / 217-1921
E-Mail: archiv@iserlohn.de

Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 8-12 und 13-16 Uhr
Donnerstag 8-12 und 13-18 Uhr

Leiter des Stadtarchivs:
Dipl.-Archivar Rico Quaschny

Anfahrtsskizze
 

Informationsportal "Archive in NRW"
www.archive.nrw.de

Recherchen in der Archivbibliothek über den OPAC der Stadtbücherei Iserlohn

Das Stadtarchiv bietet freies und kostenloses WLAN an, finanziert von den Stadtwerken und installiert von Freifunk.