„Jüdisches Leben und jüdische Schicksale in Iserlohn, Letmathe und Hennen“ - Veranstaltungsreihe von Stadtarchiv und Stadtmuseum Iserlohn in Kooperation mit der VHS Iserlohn und dem Verein 321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.
Ihre Familie lebte mindestens seit 1841 in Letmathe, davor in Limburg (heute: Hohenlimburg). Ihr Vater war ein Kaufmann, bei dem die Letmather einkauften. Sie spielten mit anderen Kindern im Ort und drei von ihnen gingen auf das Märkische Gymnasium in Iserlohn. Dass die Lebenswege der vier zwischen 1878 und 1890 geborenen Letmather Brüder Julius, Adolf, Oskar und Siegfried Koppel äußerst dramatisch verlaufen würden, war nicht vorauszusehen. Der einzige Grund für Verfolgung, Entrechtung, Enteignung, Emigration und KZ-Haft: Sie waren Juden. Dabei waren die Lebenswege sehr unterschiedlich: Drei studierten und emigrierten, einer blieb fast bis zuletzt in Letmathe.
Anhand von Dokumenten, Zeitzeugenberichten und Material der im Ausland lebenden Nachfahren der Familie Koppel werden die Lebenswege der vier Brüder aus Letmathe nachgezeichnet.
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