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Observations 2022

Festival Ausstellung Städtische Galerie 24.06. - 18.09.2022

Die Straßenfotografie hat als weltweite Bewegung vor allem über das Internet eine bemerkenswerte Renaissance erlebt. Auch wenn die sozialen Medien durch allerlei fragwürdige Stimmungs- und Meinungsmache als demokratisches Instrument in Verruf gekommen sind, darf man nicht übersehen, dass es auf der anderen Seite viele ausgesprochen positive Beispiele gibt, die Menschen über kulturelle, religiöse, ethnische und geografische Grenzen hinweg freundschaftlich zusammenführt.
Die „universelle Sprache“ der Fotografie ist eine der wunderbaren Möglichkeiten, um Menschen jenseits aller sonstigen Sprachbarrieren in einen interkulturellen und solidarischen Dialog treten zu lassen, der im besten Sinne des Wortes Brücken baut.

Und nichts ist dazu besser geeignet als die Straßenfotografie, die weltweit das als Motiv, Bühne und Kulisse nutzt, wo sich das Leben Tag für Tag ereignet. Es sind die kleinen Geschichten, formalen Besonderheiten und Episoden der menschlichen Komödie, die sich immer wieder in Sekundenbruchteilen auf den großen Boulevards der Metropolen genauso ereignen wie am Strand oder in den entlegensten Hinterhöfen und Gassen in irgendeinem verlorenen Winkel der Erde. Die Bilder, die dabei entstehen, lassen uns schmunzelnd, lachend, staunend und manchmal auch ratlos und ungläubig zurück.
Wenn es tatsächlich eine Ordnung geben sollte, die allem zugrunde liegt, sind es vielleicht gerade diese besonderen Momente des augenscheinlich Ungesehenen, die einen Blick darauf ermöglichen. Ganz sicher zeigen die Fotografien aber, dass die Wirklichkeit, wie wir sie wahrnehmen, mehr als eine Ebene hat. Hinter der Fassade der vordergründigen Sichtbarkeit gibt es immer auch ein Rätsel zu entdecken.Das Zusammentreffen der aus verschiedenen Ländern und Kontinenten anreisenden Fotografinnen und Fotografen in dem besonders familiären und gastfreundschaftlichen Ambiente von Observations mit seinen ungewöhnlichen Spiel- und Ausstellungsorten machen das Flair, den Charme und die Strahlkraft des Iserlohner Festivals aus, das nicht nur in der internationalen Szene längst einen legendären Ruf genießt.

Die nachfolgenden Fotografinnen und Fotografen stellen in der Städtischen Galerie aus. Namen in  alphabetischer Reihenfolge:

Gabi Ben Avraham, Israel
Pierre Belhassen, Frankreich
Enrico Markus Essl, Österreich
Matthias Gödde, Deutschland
Siegfried Hansen, Deutschland
Julie Hrudova, Niederlande
Johan Jehlbo, Schweden
Stuart Paton, Schottland/Italien
Tavepong Pratoomwong, Thailand
Fabian Schreyer, Deutschland