Besonderheiten und Sehenswertes in Hennen

Von großer geistlicher und historischer Bedeutung ist die heute evangelische Johanneskirche in Hennen. Dabei handelt es sich um eine kreuzförmige, romanische Saalkirche aus dem 12. Jahrhundert. Neben architektonischen Besonderheiten beeindruckt insbesondere der Innenraum mit seiner romanischen Gewölbe- und ornamentalen Rankenmalerei.
Die evangelische Jakobuskirche in Kalthof wurde Mitte der 1960er Jahre für die Ort- und Bauernschaften Kalthof, Refflingsen und Leckingsen erbaut.
Die katholische Gemeinde war ursprünglich in der Helle oberhalb des Baarbachtales ansässig. Die 1902 erbaute neuromanische Herz-Jesu-Kirche wurde 1978 wegen Baufälligkeit abgerissen. 1977 konnten erste Messen in der neugebauten Herz-Jesu-Kirche in Hennens "Neuer Mitte" abgehalten werden. Wegen des großen Einzugsgebietes der Hennener Herz-Jesu-Kirche wurde bereits 1969 in Kalthof die Filialkirche St. Peter und Paul geweiht.

Der jüdische Friedhof liegt rund 1 km südlich vom Ortskern Hennens entfernt in der Waldemey. Er soll um 1700 angelegt worden sein. Dort wurden unter anderem jüdische Mitbürger aus Ergste, Dellwig (heute Schwerte) und Altendorf (heute Fröndenberg) bestattet. Einer der wichtigsten israelitischen Glaubensgrundsätze, die Unantastbarkeit der Totenruhe, führte dazu, dass Gräber und Grabdenkmäler über Jahrhunderte bestehen blieben.
Heute sind dort acht Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert erhalten, unter anderem von Isaak Jacob Reifenberg und Philipp Philippson, zu Lebzeiten führende Gemeindemitglieder. Die Grabsteine befinden sich vermutlich nicht mehr an ihrem ursprünglichen Platz.