Mutter mit Kindern

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Herzlich willkommen auf der Seite von "Sprungbrett"

Bei diesem Iserlohner Projekt handelt es es sich um ein spezielles Angebot für junge Erwachsene, die von Obdachlosigkeit bedroht oder bereits obdachlos sind.

Der Name "Sprungbrett" steht als Synonym für die unterstützende Hilfe, um Schwierigkeiten zu überwinden.

Gefördert wird "Sprungbrett" durch das BMFSFJ, BMUB, ESF und die EU .

Dazu schreibt das ESF:
"Ziel der Europäischen Union ist es, dass alle Menschen eine berufliche Perspektive erhalten. Der Europäische Sozialfonds (ESF) verbessert die Beschäftigungschancen, unterstützt die Menschen durch Ausbildung und Qualifizierung und trägt zum Ausbau von Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt bei."

Konzept

Die Förderung der beruflichen und sozialen Integration Jugendlicher bzw. junger Erwachsener sowie der Ausgleich sozialer Benachteiligungen und die Überwindung individueller Beeinträchtigungen sind gemeinsame Aufgaben des Jugendamtes der Stadt Iserlohn und des Jobcenter Märkischer Kreis.
Aus diesem Grund haben das städtische Jugendamt und das Jobcenter MK als Grundlage ihrer Zusammenarbeit eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.

Die Kooperationspartner tauschen sich regelmäßig aus über die aktuelle Angebotsstruktur und Veränderungen von bestehenden Angeboten. Im Zuge dessen wurde der Bedarf nach aufsuchender Jugendsozialarbeit und passendem Wohnraum für die jungen Menschen festgestellt. Die hier bereits bestehenden Unterstützungsangebote für junge Erwachsene werden als nicht ausreichend angesehen.   

In Iserlohn fallen vermehrt junge Erwachsene auf, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Sie leben zum Teil bei Bekannten, in Notunterkünften oder gar in Zelten. Dies sind sicher keine adäquaten Wohnverhältnisse für junge Menschen. Vielmehr macht es ihnen diese Lebenssituation nahezu unmöglich, auf dem Arbeitsmarkt bzw. Ausbildungsmarkt Fuß zu fassen. Ihre Grundbedürfnisse sind nicht hinreichend gedeckt.
Die Gründe dafür sind vielfältig. In manchen Fällen bestehen unüberbrückbare Zerwürfnisse mit dem Elternhaus oder die jungen Erwachsenen sind nicht in der Lage, eine bereits bestehende eigene Wohnung dauerhaft zu halten.

Entstehung

Sachstandsbericht des ESF-Projektes „Sprungbrett“ (ehemals Jugendpension) der mobilen Jugendsozialarbeit
Stand 13.10.2015

Schon vor einiger Zeit entstand die Idee, jungen Erwachsenen ab 18 Jahren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, um eine Basis für die Integration auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen. Förderungsfähig über den Europäischen Sozialfond ist dabei der Einsatz der mobilen Jugendsozialarbeit mit einem Stundenumfang von 30 Stunden.

Seit dem Frühjahr 2015 schreitet die Umsetzung des Projektes „Sprungbrett“ mit Besetzung der mobilen Jugendsozialarbeitsstelle intensiv voran. Inhaltlich wurden Änderungen vorgenommen. So wurde Abstand davon genommen, eine Wohngemeinschaft für die jungen Menschen einzurichten. Dies war u. a. dem Umstand geschuldet, dass keine Wohnungen für das eigentlich angedachte Projekt gefunden werden konnten.

Es wurde über alternativen Wohnraum nachgedacht. Die Wohnungsgesellschaft LEG vermietete zwei kleine Einzelappartements im Bereich Ackenbrock an das Jugendamt. Das Kommunale Immobilien Management und das Rechtsamt begleiteten diesen Prozess.

Auch aus pädagogischer Sicht erwies sich dies als realistischere und praktikablere Lösung, da jeder junge Mensch für seinen eigenen Wohnraum zuständig ist. Ebenso bietet die eigene Wohnung einen geschützten Raum für die sozialpädagogische Begleitung und den Rückzug der Jugendlichen sowie bei der Hilfe zu ihrer Verselbstständigung.

Eine enge Kooperation sowie Absprachen mit dem Jobcenter MK (Kostenträger der Wohnungen durch Übernahme der Kosten der Unterkunft lt. ALG II) wurden in dieser Zeit genauso geleistet, wie die Kontaktaufnahme zu verschiedensten Hilfeeinrichtungen wie Wohnungslosenhilfe oder Allgemeiner Sozialdienst des Jugendamtes Iserlohn.

Die Anmietung erfolgte zum 15. Juli 2015. Die Renovierung der beiden Wohnungen erfolgte in Kooperation mit dem Bereich Beschäftigungsförderung der Stadt Iserlohn Ende Juli und die Ausstattung und Möblierung im August.

Inhaltlich liegt der Schwerpunkt der mobilen Jugendsozialarbeit in der Begleitung zu Ämtern und Wohnungsbesichtigungen, Hilfe bei Antragsstellungen (z.B. beim Jobcenter oder der Familienkasse), bei der Wohnungssuche sowie bei der Beziehungsarbeit, Hilfe im Alltag und der Lebensführung und -gestaltung.

Die Suche nach weiteren Wohnungen für das Projekt "Sprungbrett" gestaltet sich als sehr schwierig, da Wohnraum, der durch das Jobcenter bezahlt wird, sehr gefragt und kaum vorhanden ist. 

Ziehen die Bewohner in eine eigene Wohnung, erfolgt drei Monate lang eine Nachbetreuung durch das Projekt „Sprungbrett“.

Ansprechparterin für das Projekt "Sprungbrett" ist

Fern Ströter

fern.stroeter@​iserlohn.de 02371/3911339 Team Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit Adresse | Details