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Begrifflichkeiten rund um das Thema "Demographischer Wandel"

Demographie
Beschreibung und Darstellung von Struktur und Bewegung der Bevölkerung

Demographiebeauftragter
Neben der Durchführung von wissenschaftlichen Untersuchungen zur Struktur und Bewegung der Bevölkerung obliegen ihm weitere Aufgaben:

  • Themenbezogene Beratung des Verwaltungsvorstandes und der Politik
  • Sensibilisierung
  • Erarbeitung von stadtentwicklungsplanerischen Strategien, Maßnahmen und Handlungsansätzen
  • Umsetzung der Maßnahmen in Projekten
  • Evaluierung der durchgeführten Maßnahmen
  • Aktive Öffentlichkeitsarbeit und Beratung

Demographischer Wandel 
Die Veränderung der Alterszusammensetzung in einer Gesellschaft, z.B. bedingt durch Naturkatastrophen, Kriege, Veränderungen der Geburtenrate und Verbesserung der Gesundheitsversorgung ist im Prinzip eine normale Erscheinung und für sich betrachtet weder positiv noch negativ zu werten. Demographischer Wandel kann zu völlig gegensätzlichen Ergebnissen führen.

  • Eine hohe Geburtenzahl und eine abnehmende Sterblichkeit führen zu einer Verjüngung der Bevölkerung und zu Bevölkerungswachstum. Das Resultat ist eine kompakte Alterspyramide.
  • Eine sinkende oder gleichbleibende niedrige Geburtenzahl und eine steigende Lebenserwartung führen zu einer Alterung der Bevölkerung und zu einem Bevölkerungsrückgang. Das Resultat ist ein unausgewogener Altersaufbau.

Diskussionen über den demographischen Wandel konzentrierten sich in der Vergangenheit überwiegend auf den absehbaren Bevölkerungsrückgang, aus dem ein sinkender nationaler und wirtschaftlicher Einfluss abgeleitet wurde.
In der Folge des Übergangs von überwiegend agrarischen zu industriellen Gesellschaften gab es in Europa mit Phasenverschiebungen zwischen den Ländern – später auch in Japan – einen sogenannten "Demographischen Sprung", eine dauerhafte Änderung des generativen Verhaltens, die eine Abnahme der Geburtenhäufigkeit bewirkte. Es handelt sich hier um ein strukturelles Problem aller Industriegesellschaften, eine Umkehr der Entwicklung wäre nur bei grundlegenden Verhaltensänderungen denkbar und erst mit erheblichem Vorlauf wirksam. Durch Zuwanderung und vor allem durch die kontinuierliche Steigerung der Lebensdauer wurde der befürchtete Bevölkerungsrückgang in die Zukunft geschoben.

Die Kombination beider Faktoren, eine sinkende Geburtenrate und eine kontinuierliche Steigerung der Lebensdauer, führt mittel- bis langfristig zu einer erheblichen Veränderung der Altersstrukturen in Europa und Japan.

vgl.: Zukunftsreport demographischer Wandel - Innovationsfähigkeit in einer alternden Gesellschaft, BMBF (Hrsg.), 2000.

Migration
Wanderung, Bewegung von Bevölkerungsgruppen

Migrant/-in:
Jemand der seinen Aufenthaltsort verändert, ein- oder auswandert

Segregation:
Trennung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen (nach Rasse, Sprache, Religion) von einer größeren sozialen Einheit

Suburbanisierung:
Verstädterung, Eingliederung der Vororte und des Umlandes einer Stadt, die sich dadurch vergrößert
Kennzeichen: Abwanderungsbewegungen der Bevölkerung aus der Stadt in das Umland

Ihre Ansprechpartner sind:

Benjamin Rödiger

benjamin.roediger@​iserlohn.de 02371/217-2447 Statistikstelle Adresse | Details