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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

Neues Bauen in Iserlohn: die Villa Heutelbeck - Vortrag von Dr.-Ing. Jan Lubitz im Stadtarchiv Iserlohn

Am Dienstag, 21. Mai, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn mit dem Themenschwerpunkt „Demokratie und Moderne“ fortgesetzt: Dr.-Ing. Jan Lubitz aus Hamburg stellt die Villa Heutelbeck in Iserlohn und ihren Architekten Carl Gustav Bensel vor. Der Referent ist Architekt und als Denkmalpfleger beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Braunschweig tätig.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5. Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro.

Mit der Villa Heutelbeck entstand 1925 in Iserlohn eines der Frühwerke des Neuen Bauens in Deutschland. Der Entwurf dazu stammte von Carl Gustav Bensel (1878-1949), einem der tonangebenden Architekten in der Weimarer Republik. Der aus Iserlohn stammende Bensel hatte seine Karriere noch in der Kaiserzeit als Regierungsbaumeister im Eisenbahnbau begonnen und führte seit 1913 in Hamburg ein eigenes Architekturbüro. Dort beeinflusste er mit Kontorhausentwürfen für die Mönckebergstraße noch vor dem Ersten Weltkrieg die Abkehr vom kaiserzeitlichen Historismus und die Entwicklung einer modernen Reformarchitektur. Nach Kriegsende entwickelte er dann sein architektonisches Konzept des „Geformten Raums“, das er erstmals in seiner Heimatstadt Iserlohn mit der Villa Heutelbeck in die Tat umsetzte.